Freitag, 31. Dezember 2010

Komische Sitten

Da halte ich uns heute den Abend frei, weil meine Nachbarin und Freundin das erste Mal Silvester alleine mit den Kindern ist und dann läuft doch alles anders als gedacht. Blödes Mitleid…wir hätten auch locker was anderes machen oder uns besser vorbereiten können.

Meine Vorstellung:

Gemeinsam mit den fünf Kiddies ein Fass aufmachen und Spaß haben, lecker Fondue, Raclette und sonstige Leckereien auftischen, eine fette Bowle ansetzen, kein PC, kein Internet für sie sondern nur mal die Kids in den Vordergrund stellen. Einfach ein gemütlicher, toller Abend!

Es lief auch ganz gut an…wir haben abgestimmt wer den Champagner besorgt, wer welche Salate zaubert und wo alles stattfindet. Nur über die Uhrzeit haben wir nicht gesprochen.

Da Daniel und Tabea nun endlich wieder vom Papa da sind (am Telefon sprach er von EINER STUNDE, es wurden dann ca. zwei), dachte ich so gegen halb sieben, ich könne ja langsam mal anfangen Zeugs (Kindersekt, Käseplatte, Fonduekram, Knabbereien..etc.) rüberzubringen.  Ich war dann bass erstaunt, dass ihre Zwillis (fast sechs) schon schliefen und durfte mir die Sitten ihres Landes erklären lassen.

Realität sollte sein:

Jeder bleibt für sich bis 24h, dann treffen wir uns draußen zum ballern und danach geht die Feierei dann gemeinsam mit den Kindern (ihre werden extra geweckt) bis in die Morgenstunden los. Bis dahin müsse sie (extra aufgebrezelt) für Skype & Co da sein.

Hallo? Bis dahin bin ich verhungert + verdurstet und die Kids sind rechtschaffend müde. ;-)

Also macht im Prinzip jeder sein Ding, Sie chattet mit ihrer Family und Freunden, ich hab mir gerade mal ein kinderfreies halbes Stündchen geklaut (dank Tríckfilmen) úm zwölf gehen wir dann gemeinsam raus und machen nach spätestens einer Stunde schlapp.

Jetzt sorg ich aber zumindest bei meiner Family erstmal für Stimmung….so sie mich lässt!!!

Donnerstag, 30. Dezember 2010

Ihr Kinderlein kommet….

Mit Zeitangaben und dem Einhalten dieser  hat es der Papa von Daniel und Tabea nicht so. 

Beispiel:

Wann holst Du die Kinder?

Gleich. Spätestens in 10 Minuten!

Also bleibt noch massig Zeit.  Zeit in denen sie z.B. ihre Hausaufgaben machen, nochmal baden gehen oder auch ein Buch lesen könnten.

Ich habe mich rechtzeitig dran gewöhnt, seitdem die Kinder die Uhr können und selbst eine haben, recht vage in den Angaben zu sein. Ich sag dann meist gleich, dass sie so mit einer bis zwei Stunden rechnen können. Irgendwann war ich es nämlich leid die Kids komplett angezogen vorm Fenster hocken zu sehen und warten zu lassen.

Schlimm ist es erst, wenn er Morgen sagt…da kann man den ganzen Tag vergessen und seine Planungen überm Haufen schmeissen.

Ebenso ist es mit dem Zurückbringen.

An den Wochenenden:

Wann bringst Du die Kinder?

Morgen Abend!

Denk dran, nicht zu spät, übermorgen ist Schule.

Klar, die Jungs (seine) müssen ja auch zur Schule.

Prima, dann heißt es nur noch warten. 19h, 20h, 21h…irgendwann trudeln sie schon ein. Der Rekord lag nach 22h. Da hatten die Kids dann aber weder zu Abend gegessen, noch waren sie ansatzweise in einem hygienischen Zustand. Das war z.B. nach einem Mittelalterwochenende, auf denen der Papa Ritter spielt und Mittelaltermöbel verkauft. Leider sind das keine Ausnahmen. Sie haben sich auch schon mal im dunkeln im Wald verirrt, aber da hatten sie wenigstens vorher gegessen und waren halbwegs sauber.

Ganz schlimm ist es aber  in den Ferien. Da werden aus Morgen auch schon mal zwei Wochen oder so…

Aktuelles Beispiel, mittags am 25.12.:

Wie lange behältst Du sie?

Bis Morgen abend!

Am 28.12. habe ich dann das erste Mal wieder von den Kindern was gehört und gesehen, aber nur, weil Tabea Schneehosen holen wollte zum Schlittenfahren.

Wie lange behältst Du sie?

Bis Morgen abend!

Ich warte…..

Mittwoch, 29. Dezember 2010

Dann eben zu Fuß

Ich habe ja schon geschrieben, dass es erst mal mit der Chronologie hackt, also ist es auch Wurst, dass wir gestern noch gar nicht wußten, dass das Auto platt ist.  Wir hatten eh vor zu laufen.

Quer durch den Wald und da Moritz momentan unser einziges Kind ist ( Daniel und Tabea sind beim Papa ), haben wir uns die Nachbarzwillis geborgt.

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Ich habe gleich mal die Chance genutzt einen direkten Kameravergleich zwischen meiner Kamera und meinem Weihnachtsgeschenk (Sony Vivaz) zu machen.

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Hmmmmm….

Den Tierpark haben wir dann fast für uns alleine gehabt. Fototechnisch habe ich mich allerdings auf die “Gefiederten” konzentriert.

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Anschließend gab es noch lecker Kinderpunsch und Glühwein in der Gaststätte nebendran. Irgend jemand hat allerdings versäumt, dem Nachbarjungen zu erklären, das Orangenschnitze zwar essbar sind, allerdings ohne Schale. Er kaute ziemlich hochbeinig und bevor ich reagieren konnte, war das Teil komplett verschluckt.

Rück zu ging es dann im Dunkeln mit Moritz als Fährtenleser.

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Fazit: Wir lassen in Zukunft Kinderpunsch wieder mächtig heiß servieren (wir hatten extra um lauwarmen gebeten) um Zeit zu haben die Kinder aufzuklären…

Wer ist zuletzt gefahren und wohin?

Diese Frage beschäftigt mich gerade außerordentlich.

Aktuell ist es nämlich gerade so, daß der Liebste unterwegs zur Tankstelle ist um irgendwelche mobilen Dingens zum Aufpumpen zu holen. Ohne Auto, denn dieses steht mit zwei platten Reifen auf dem Parkplatz in Schräglage. Die Kappen sind ab, so daß ja eigentlich nur Manipulation in Frage kommt.

Immerhin bin ich jetzt schon beim Datum. Am 22. war ich mit dem Auto auf Arbeit und nachmittags waren wir in Family unterwegs zur Metro und nach Mannheim ein Geschenk für den Sohn unserer Nachbarin abholen.  Dort in diesem Viertel gab es echt grauenhafte Strassen und Riesenschlaglöcher. Selbst der Drehzahlmesser hat einen Schlag bekommen und die Nadel blieb danach noch einige Stunden unten.  Andererseits sind, nach unserem jetzigen Wissenstand beide Ventilstifte nicht mehr sichtbar und ich war am nächsten Tag noch mit meiner Freundin komplikationslos Weihnachtseinkäufe machen.

Ha, jetzt weiß ich, wer als letzter gefahren ist….der Liebste. Ich habe später dann nämlich sämtliche Kinder gehütet, während er mit unserer Nachbarin die “Reste” geholt hat.  Puh….

Allerdings ändert das nichts an der Situation, denn durch die fehlenden Ventilstifte hat es sich eh nicht aufpumpen lassen.

Jetzt bleibt nur noch die Frage Wer und Warum?!?

Rückwärts gehen

Da in letzter Zeit ja sooo viel passiert ist, werde ich teilweise recht weit zurückgehen um alles nachzutragen.

Chronologie – bei mir nicht!

Es geht endlich weiter

nö, nicht schon wieder ein guter Vorsatz fleißiger zu bloggen…jetzt wird es ernst.

Es ist ja nicht nur so, dass ich faul bin. Das stimmt teilweise zwar, aber in letzter Zeit hat mich eher anderes abgehalten. Dabei habe ich bei so vielen Gelegenheiten gedacht: “Das gehört jetzt aber eigentlich gebloggt” und dann hat mal wieder die Zeit gefehlt oder aber der Laptop war besetzt. Letzteres war dabei definitiv des öfteren der Fall.

Wir haben zwar noch den GROSSEN PC übers Fernseher vom Sofa aus, aber da waren die Illusionen auch größer als die bittere Realität. Hach, was habe ich es mir toll vorgestellt vom Sofa aus zu bloggen, pokern, mailen, surfen und was man sonst noch so macht. Fakt ist, der PC “dient” hauptsächlich als Abstellfläche für die Wii und ist nebenher ein eher zu groß geratener Staubfänger. Laufen tut er zumindest so gut wie nie, da der Fernseher entweder meist seinem Ursprungssinn erfüllt oder die Wii oder PS2 drüber läuft. Warum wir gleich nebendran extra einen “Spielefernseher” stehen haben, erschliesst sich mir auch nicht so richtig. Der läuft nämlich genau so selten wie der PC.

Immerhin nehmen wir uns schon seit Monaten vor endlich einen Bildschirm zu kaufen. Genauso wie ich mir seit März vorgenommen habe, endlich eine neue Tastatur für mein Netbook zu kaufen.  Die hatte ich ja mal richtig geschrottet und nie wieder ganz zusammen bekommen. So hat das “arbeiten” keinen Spass gemacht und bis letzte Woche lag das Netbook demnach im Tiefschlaf.

Seitdem haben wir uns den alten Lappi geteilt. Irgendwie Baujahr 2005 , viel zu unkomfortabel, langsam, laut..etc. Aber es ging, während die tolle, schnelle Technik hier ungenutzt verstaubte.

Irgendwie verrückt….

Freitag, 26. November 2010

Dienstag oder im Frühling

Montagabend, ich spekulierte gerade mit dem Liebsten darüber, warum noch kein Anruf von der Firma kam bei der ich am Freitag das Vorstellungsgespräch hatte. Immerhin sollte ich Montag oder Dienstag angerufen und zu einem Probearbeitstag eingeladen werden.

Ich mag keine Ungewissheit und habe schon meine Felle wegschwimmen sehen, der Liebste meinte hingegen, die werden sich sicher melden. Warum sollte man mich einladen, wenn ich keinen Eindruck hinterlassen hätte und ich solle doch den Dienstag abwarten.

Urplötzlich kam unten vom Boden ein: “Dienstag oder im Frühling!”

Sind Vierjährige nicht nett?

Montag, 22. November 2010

Jobsuche übers Arbeitsamt

Auch hier hatte ich erst ziemlich Bedenken, gilt es doch einen Knebelvertrag, sprich eine Eingliederungsvereinbarung zu unterschreiben. Gelesen habe ich darüber auf jeden Fall nichts gutes.

Aber erst kam das Profiling und dann der Termin bei meiner Fallmanagerin. Ich habe ihr im Vorfeld am Telefon schon angekündigt, daß ich meinen Vierjährigen mitbringen müsse, da er gerade krank sei und nicht in den Kindergarten könne. Als ich ankam, stand schon eine Spielzeugkiste für ihn bereit. Sie war auch so ganz nett und überschüttete mich förmlich mit Angeboten. Auf jedem Fall ging ich aus diesem Termin mit einem mindestens 5 cm dicken Papierstapel und vielen guten Wünschen nach Hause.

Daheim wurden erstmal drei Stapel gemacht. Yep, vielleicht und geht gar nicht. Durch diesen Stapel sollte ich mich in den nächsten zwei Wochen durchbewerben und es kamen danach mindestens noch fünf Angebote mit der Post.

Zwei Wochen später sollte ich meine Arbeitsbemühungen nachweisen. Da nirgends abgesprochen oder im Vertrag stand wie viele Bewerbungen ich zu machen habe, war ich leicht unsicher. Reichen die sieben, bei denen ich mich online beworben habe? Habe ich nicht zu viele Angebote abgelehnt?

Am “Stichtag”, letzte Woche Mittwoch, hatte ich lediglich ein Bewerbungsgespräch hinter mir, an diesem Tag und am Freitag eins. Ich hatte es leider erst letzten Montag geschafft, den Bewerbungsmarathon zu starten.

Donnerstag gegen Abend klingelte dann das Telefon und ich bekam schon Bammel, als ich hörte, daß meine Fallmanagerin mit mir sprechen wolle. “Au, Backe, das gibt Ärger!” dachte ich….gab es aber überhaupt nicht. Sie gratulierte mir zu meinem Engagement, erkundigte sich nach dem Termin vormittags und freute sich, als ich ihr erzählt habe, dass ich bei beiden Firmen sofort hätte anfangen könne, aber erst noch das Gespräch am nächsten Tag abwarten will und das sich zwei weitere Firmen gemeldet hätten. Unser Gespräch beendeten wir mit einer Wette. Sie wettete, daß ich ihr in den nächsten zwei Wochen einen Arbeitsvertrag vorlege und ich wettete auf einen früheren Zeitpunkt. Einsatz war eine Flasche Sekt…die ich natürlich nicht einfordern werde.

Fazit: So schlimm, wie gelesen, ist und war das gar nicht.

Ein Fall beim Arbeitsamt - Antragstellung

Bevor ich mich gegen Ende Oktober arbeitssuchend meldete, habe ich mich natürlich umfassend informiert und fand es teilweise ziemlich erschreckend. Da war von sturen, uneinsichtigen Fallmanagern, Knebelvereinbarungen mit Sanktionen, Falschberatungen und –aussagen…usw. usf.  die Rede und mir war im Vorfeld schon mulmig. Trotzdem bin ich diesen Weg gegangen, da ich ja auch Gelder beantragen mußte, weil mit dem Gehalt der erstmal künftigen Teilzeitstelle die Lebenskosten ja beileibe nicht zu decken sind.

Schon beim Überfliegen des Antrags fand ich vieles einfach erniedrigend und vor Allem dämlich. Alleine schon die Schulbescheinigung. Der Sinn dieser hat sich mir mal so gar nicht erschlossen, ist durch die Haushaltsbescheinigung doch klargestellt, das die Kids bei mir leben. Außerdem gibt es in Deutschland eine Schulpflicht und somit dürfte das ja wohl klar sein. Dann wurde mein Scheidungsurteil gefordert. Ich bin seit über 10 Jahren geschieden, mein Exmann seit über 10 Jahren wieder verheiratet und davor waren wir schon sieben Jahre getrennt und er mit seiner Jetztfrau zusammen. Er ist der Vater meiner beiden erwachsenen Kindern, die mit dem Antrag absolut nichts zu tun haben und es ist wohl doch eher unwahrscheinlich, dass wir zusammen während der Hochzeitsvorbereitungsphase und danach mal eben zwei Kinder gezeugt haben, zumal wir auch noch hunderte von Kilometern auseinander leben.

Nun gut, diese beiden Dinge brauchte ich dann auch nicht beibringen, aber im Nachgang kam noch die Frage nach “meinem” Auto auf. Bei Durchsicht der Kontoauszüge sei aufgefallen, daß das Finanzamt Steuern abgebucht hat und ich hätte angegeben kein eigenes Auto zu haben. Hab ich ja auch nicht, ich habe das Auto des Liebsten lediglich auf mich zugelassen. Auch das war relativ schnell zu klären.

Jetzt fließen erstmal die Gelder…aber ich habe gelesen, dass es durchaus nochmal interessant werden kann, wenn ich dort den Arbeitsvertrag abgebe.

Ich hoffe auf meine Fallmanagerin!

Vorstellungsgespräch Nr. 3

Mittlerweile bin ich fast Profi. Cool und gelassen abwartend, es wird schon schief gehen. Ich weiß, was relevant ist aus meinem Lebenslauf, was ich weglassen kann und wie ich mich präsentieren muß. Außerdem habe ich ja auch noch die beiden anderen Firmen im Rücken bei denen ich sofort anfangen könnte und drei weitere Einladungen zu Gesprächen.

Dieser Termin war aber doch was anderes. Zum Glück habe ich vorher noch auf die Homepage geschaut und dabei festgestellt, daß es eine Direktbewerbung ist.

Der stellv. Geschäftsführer, ähhh alternate Managing Director natürlich, empfing mich dann auch gleich am Fahrstuhl und brachte mich in ein Besprechungszimmer in dem er mich ganz kurz warten ließ. Ein Paradies für Sohn Moritz. Rundum Spielzeugtraktoren, große Tret- und Elektrofahrzeuge, Kinderbücher und ganz viel anderes Zeug von John Deere. Ich habe dann auch gleich erfahren, dass es irre Spaß macht, damit durch die Gänge zu heizen, das viele Mütter ab und an ihre Kinder mitbringen zum spielen und dass der alternate Blabla, damit auch schon paarmal gefahren ist und die Fa. europaweit den Vertrieb macht.  Klang schon mal sympathisch.

Der Rest irgendwie auch. Da es ein ComCenter ist, sind sie nicht nur auf die Telefonie beschränkt, sondern haben mehrere verschiedene Bereiche, wie z.B. E-Mail-Support, Fullfilment, Database-Management und sie bieten außerdem noch Kommunikationstraining und Call-Center Consulting an.

Es ist ein etablierte Firma auf dem Markt und die Refrenzliste liest sich wie Fernsehwerbung. Ich wurde dann auch gleich herumgeführt und durfte mir alles anschauen. Danach ging es noch kurz um die Bezahlung und ich war fest entschlossen, dort anzufangen und ich werde es auch tun. Heute oder Morgen werde ich angerufen und darf dann einen Tag reinschnuppern und schauen, was mir liegt und in welchem Bereich ich gerne möchte. Im Anschluß gibt es prompt den Arbeitsvertrag.

Ich bin happy, zumal es auch recht nah ist. Ich habe für eine Strecke sieben Minuten mit dem Auto gebraucht, die Arbeitszeiten sind für mich Schul- und Kigakompaktibel, die Arbeitsplätze modern und gemütlich eingerichtet und ich habe die Wette mit meiner Fallmanagerin gewonnen.

Demnächst gibt es also mehr aus dem Berufsleben von Agent 00Wusel.

Donnerstag, 18. November 2010

Vorstellungsgespräch Nr. 2

war gestern und ich sowas von unaufgeregt. Naja, aufgeregt habe ich mich schon, aber das lag einzig und allein an Sohn Daniel, der mal wieder Mädchen spielen musste, nachdem er erfahren hat, dass er mal eine Stunde alleine sein soll.

Dieses Gespräch verlief vom Aufbau her ganz anders. Während beim ersten, eher psychologisch versteckt im Gespräch, meine Rhetorikfähigkeiten getestet wurden, kamen bei diesem Gespräch die Fragen einfach nur so gerasselt. Was weiß ich über das Berufsbild? was ist der Unterschied zwischen In- und Outbound?  Wo ist das @-Zeichen auf der Tastatur?!?….blafasel.  In diesem Stil ging es fleißig weiter, dann wurde mein Lebenslauf durchgekaut und danach ging es erst um den Job an sich.

Tadaaaa, welch eine Überraschung! Bei Stromanbieter, reiner Inbound, zweiwöchiger Schulung, Kurzfristigkeit…etc. bimmelte sofort mein Vorstellungsgesprächsgedächtnis. Ich habe mir natürlich nichts anmerken lassen und interessiert Fragen gestellt, die mir nicht beantwortet wurden und deren Antworten ich eh schon wusste.  Dafür sollte ich dann Morgen, also Heute um 8.10h bei ihnen im Büro sein. Es gäbe erst eine kleine Vorstellungsrunde aller Bewerber und dann würden wir gemeinsam zur Firma fahren, wo diese sich dann präsentiert und ein Auswahlverfahren durch diverse Tests in Gruppen- und Einzelgesprächen durchführt.

Die Strasse könne sie mir nicht vorab sagen, die Gefahr wäre zu groß, dass ich mich direkt bewerbe.  Ich soll doch bitte vor der Agentur parken und könne dann hinterherfahren. Oder aber ich komme ohne Auto und sie würden mich mitnehmen. Allerdings müsste ich dann selber sehen, wie ich zurückkomme, denn sie würden nicht die ganze Zeit dabei sein.  Das fand ich dann schon ein bissel arg albern und habe deshalb gefragt, ob sie mir dann während der Autofahrt auch noch eine Augenbinde aufsetzen wollen und habe generell abgelehnt.

Ein Knackpunkt war auch noch die Bezahlung. Für den gleichen Job hat mir die erste Firma direkt einen Euro pro Stunde mehr geboten, während es hier einen Euro pro Tag an Zulage geben sollte. Der Unterschied zwischen 100 Euro Mehrverdienst + Fahrgeld bei der ersten Firma und dem Popelzuschlag von  30 Euro bei geringerem Stundenlohn war mir dann doch zu arg.

So, meinen nächsten Termin habe ich Morgen und ich bin schon mächtig gespannt…

Vorstellungsgespräch Nr. 1

Hach, was war ich aufgeregt. Immerhin bin ich schon ein paar Jahre aus der Übung in solchen Dingen.

Rock oder Hose? Pulli oder Bluse? Haare hochgesteckt oder offen? Welcher Lippenstift? …So (un)wichtige frauenelementare Dinge halt. Ich habe mir definitiv mehr Sorgen ums Styling als über den zu erwartenden Gesprächsverlauf gemacht.

Ich wurde supernett empfangen und überhaupt verlief das Gespräch recht locker. Mir wurden auch gleich zwei Angebote gemacht. Das erste war einfach nur unpassend. Outbound für einen Telekommunikationsanbieter und dann auch noch von 16 – 21h, also in der Zeit in der üblicherweise hier familiäre Hochsaison herrscht, während ich mich in den Vormittagsstunden einsam weglangweile.

Das zweite entsprach schon eher meinen Vorstellungen. Reiner Inbound für einen Stromanbieter. Es wurde sogar telefonisch abgeklärt, ob es passen würde zu den Zeiten in denen ich kann. Der Firmenname wurde mir zwar nicht verraten, dafür aber die Strasse und es gab ganz viele Infos zu dem Aufgabenfeld, zur anstehenden zweiwöchiger SAP-Schulung und zur Bezahlung. Der Haken hierbei…es sollte fast sofort losgehen, zwei Tage später und ich hätte sofort einen Arbeitsvertrag unterschreiben müssen. Verlockend, aber das wollte ich dann doch nicht. In zwei Tagen kann ich es einfach nicht gebacken bekommen, die Kindergartenzeit des Gnomes zu verlängern und aus meinen Mittags-Grundschulkindern zwei Ganztagskinder zu machen.

Außerdem standen ja noch zwei Vorstellungstermine in dieser Woche aus…und wer weiß, vielleicht haben die ja noch was “Besseres”?

Das zweite Angebot spielt dabei übrigens auch eine Rolle, wie ich im nächsten Bewerbungsgespräch, das ganz anders lief, erfahren durfte.

…..

Dienstag, 16. November 2010

Bewerbungsmarathon

Gestern war es soweit. Innerhalb weniger Stunden hatte ich eine perfekte Bewerbungsmappe zusammen und wollte mich bewerben.

Die meisten boten gleich Onlinebewerbung an und so habe ich dann alles sechsfach auf den diversen Webseiten eingetippt. Nun hieß es warten?

Pffff, ich war noch mitten beim bewerben, da bimmelte schon zweimal das Telefon und ich hatte Vorstellungstermine  der beiden erstangeschriebenen Firmen in der Tasche. Wenn das mal nicht fix ging!

Von sechs abgeschickten Bewerbungen habe ich also mittlerweile innerhalb von nicht mal 24h, drei Vorstellungstermine und das erste Gespräch sogar schon hinter mir.

Wer zuerst kommt, mahlt zuerst? Ich berichte….

Agent 00Wusel?

Eine Veränderung soll her. Am besten beruflich. Nur Kids, Partner und Freunde reichen nicht als Kommunikationsersatz. Ich muß unter Leute!

Aber was machen? Auf jeden Fall was kleines für ein paar Stündchen am Vormittag, wenn mich eh niemand vermisst. Also bin ich zum Arbeitsamt, habe mich arbeitssuchend gemeldet und bin gleich mit einem Packen Angebote zur Tür raus. Arbeit scheint es also wahrlich genug zu geben.

Gedanklich haben es mir die Call-Center angetan. Da will ich hin…ich habe mich auch gleich ausführlich mit diesem Job beschäftigt und will dringend Inbound. Also die Leute sollen Geld dafür bezahlen mit mir reden zu dürfen. Ich will und werde niemandem im Outbound irgendwas aufschwatzen oder verkaufen was er eigentlich gar nicht braucht. Außerdem bin ich selbst immer schwer genervt von solchen Anrufen.

Überhaupt bringe ich die besten Voraussetzungen mit. Ich spreche dialektfrei Hochdeutsch, habe eine kaufmännische Ausbildung, eine angenehme Telefonstimme und bin durch meinen jetzigen Job als Mutter mehr als belastbar und durchaus stressresistent. Schlimmer als 100 x Mami am Vormittag kann es gar nicht werden.

Mittwoch, 1. September 2010

Ding, ding - ding, dong Error 5

Meine Waschmaschine spinnt.

Error 2 kenne ich mittlerweile, das passiert hin und wieder in der ersten Minute und ich brauche nur die Tür feste anstupsen und schon läuft sie.  Aber was ist Error 5 in der 20. Minute und wieso läuft sie nach einem Neustart und gutem Zureden wieder fehlerfrei und ist gleich fertig?

Und wo ist überhaupt die Betriebsanleitung abgeblieben?

Dienstag, 31. August 2010

Wo bleibt sie nur?

Nix mit Glühweintrinken gestern Abend und dabei Urlaubsgeschichten lauschen. Meine Lieblingsnachbarin und Freundin ist verschollen. Dabei meinte sie letztens noch am Telefon zu mir, sie komme am 30. Sie wird doch wohl nicht September gemeint haben?

Dabei bin ich gestern Abend kurz vor Ladenschluß extra nochmal zum Supermarkt um die ersten überlebenswichtigen Dinge wie Sekt, Brot, Käse, Milch…für sie zu besorgen.

Na ja, ich warte heute mal ab und rufe sie dann morgen an. Vielleicht sind ja die Kids krank oder es gefällt ihr so gut bei ihrer Schwester, die gort ja lebt, daß sie wirklich noch einen Monat rangehängt hat.

Ich vermisse unsere Tratschereien trotzdem und hoffe sie kommt wieder bevor die Welcome Back-Blumen verwelkt sind.

Wenn sie heute kommen sollte, fällt der Glühwein weg und es gibt Sommerschorle. Yippie, die Sonne lacht!

Montag, 30. August 2010

Was ein abtörnendes Wetter

Es gießt, es gießt schon stundenlang, es ist kühl und fies windig und ich habe einen Sack voll Wäsche die nicht trocknet.

Außerdem hätte ich heute Morgen beinahe eine neue Kühlerfigur in Form eines Eichhörnchens auf dem Auto gehabt.

Depriwetter, gerettetes kleines Eichhorn, eingeschnappte Fantas, verlorenes Pokerturnier, es kann nur besser werden.

Meine Freundin und Wohnungsnachbarin kommt heute aus ihrem sechswöchigem Türkeiurlaub zurück. Da gibt es bestimmt viel zu schnackeln…vielleicht passend zum Wetter mit dicken Socken, Rolli und Glühwein?

Alles tierische wird ausquartiert

Nachdem ich für die Pinselkleckse einen eigenen Blog erstellt habe, den die späteren Besitzer gerne haben und fortführen können, werde ich auch meine fantastischen vier Hoppler und ausquartieren. Ich bin noch im Aufbau und es fehlt noch einiges, aber das Gerüst steht schon mal.

PS. Dies ist mein letzter Eintrag unter Wusel-Ninchens. Mooood…Thema kann geschlossen werden. ;-)

Dienstag, 24. August 2010

Mama, Du fährst zu schnell…

Ich weiß, ich neige gelegentlich zum Rasen. Aber nie in Orten, nie tagsüber und schon gar nicht zur Schulschlußzeit.

Trotzdem durfte ich mir obigen Satz vorhin bestimmt 10 x oberlehrerhaft und abgewandelt von unserem Hobbit anhören.

  • “Guck mal Mama, die Anderen sind ganz langsam auf den StrassenS.”
  • “Mama, der steht sogar still!”
  • “Na, rast Du wieder?”
  • “Pass auf, wenn Du schnell fährst kommt die Polizei und verhaftet Dich!”
  • “Der Vollidiot rast auch!”
  • “Mama, nicht das Postauto umfahren!”
  • beim Einsteigen: “Schön langsam fahren, gell?”

Grrrrrr….was ein Glück, daß ich nur zur Bank wollte.

Die weite Strecke um die Pinselkleckse abzuholen, darf der Papa dann wuppen und ich werde mich entspannt zurücklehnen und nicht das Bedürfnis haben den kleinen Gnom zu fesseln und knebeln zu müssen.

Die Pinselkleckse

kommen heute, bzw. werden sie von uns geholt.

Die Namensfindung ist auch so gut wie abgeschlossen. Diese kann man  hier nachlesen.

Jetzt muß es sich nur noch zwischen Kalle oder Karli Klecks entscheiden und das wird dann spontan nach Augenanschein und Charakter gemacht.

Jetzt bin ich doch schon ein wenig aufgeregt und sehr gespannt auf unsere neuen Untermieter.

Montag, 23. August 2010

Sie lieben sich wieder

und ich bin absolut erleichtert.

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Rüpel-Simba bleibt das Schicksal eines Backofenfnins erspart und der Flausch muß nicht mehr aufs Sofa flüchten, sondern kommt uns ganz freiwillig dort oben besuchen.

Friede, Freude, Eierkuchen…momentan herrscht absoluter Frieden zwischen allen Vieren.

Aus vier mach sechs?

Nein, nein, nein…sie können nicht dauerhaft bleiben. Sie dürfen kommen, sich von mir hochpäppeln lassen und müssen dann weiter, in ein tolles Zuhause ziehen. Dieses werde ich sehr sorgfältig aussuchen.

Es geht…natürlich mal wieder um Kaninchen!

Seitdem ich die Hoppler für mich entdeckt habe und nun mehr vier Stück davon hier frei hüpfen, kann ich die Augen nicht mehr verschließen vor Tierleid und unsere Neuzugänge sind so ein Fall.

Aufmerksam bin ich durch die Mädels vom Kaninchenforum auf sie geworden und als ich den Text und die Bilder zur zugehörigen Anzeige las und sah, wurde mir schnell klar: “Hier muss gehandelt werden!”

Morgen dürfen nun diese beiden hübschen Buben bei uns in den Schuppen ziehen, den wir eigens für sie umgeräumt haben:

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Sie sind drei Jahre alt, beide kastriert und wie man unschwer erkennen kann völlig abgemagert. Trotzdem freue ich mich auf die neue Aufgabe.

Ich hoffe aus ihnen bald zwei wohlgenährte hübsche Kerlchen zu machen um sie dann in tierliebe Hände weitervermitteln zu können. Sie haben einfach ein besseres Leben verdient!

Sonntag, 22. August 2010

Unser Hobbit

Moritz ist die Härte. Nicht nur, daß er das Wort JA vergessen zu haben scheint und nur noch mit JAPS antwortet, nein jetzt wird gerade mit Vorliebe an beliebigen Wörtern ein S rangehängt.

Beispiele:

  • die HasenS
  • die StrassenS
  • die LadenS
  • die HosenS
  • die SchuhenS……

Wir lassen ihn “macken”, denn wir wissen ja, daß er es richtig kann und es nur eine Phase ist. Letztens wollte der Liebste ihm sogar den ersten Teil von “Herr der Ringe” zeigen, als auf der Hobbitfeier auch so gesprochen wurde. Moritz hat es aber vereitelt und lieber ein SchläfchenS gemacht.

Samstag, 21. August 2010

Kinder, Kinder!

Gestern Abend, nach dem Einkauf:

Wir geben den Kindern Stieleis, fahren ein paar Meter vom Parkplatz, stehen an einer roten Ampel und urplötzlich kommen von hinten fiese Röchelgeräusche. Ich panisch aus dem Auto gesprungen, die Tür hinten aufgerissen, Daniel geschnappt und gemeinsam mit dem Liebsten versucht ihm das Atmen wieder zu ermöglichen. Er hatte zwar “nur” Eis gegessen, aber es hätte ja auch was anderes sein können, als ein verschluckter großer Happen.

Heute Morgen, nach dem Aufstehen:

Schepper, Schepper und plötzlich stand ein Tabeakind vor mir, der das Blut nur so übers Gesicht rann. Kollision mit der Kinderzimmertür und die Türgarderobe (Metall, hängt seit 2002 dort unfallfrei) fiel ihr auf dem Kopf. Platzwunde! Mittlerweile geht es ihr wieder gut und ihre einzige Sorge  ist, ob die Blutflecken aus ihrem Lieblingsrock rausgehen und ob sie trotzdem zum Papa darf.

Morgen, Tag und Nacht:

Ich werde die “Serie” durchbrechen und ein besonderes Auge auf Moritz werfen.

Kinder, Kinder….

Freitag, 20. August 2010

Mümmelfrust

Simba scheint in die Pubertät zu kommen und fängt an zu rüpeln. Wer muß es ausbaden? Natürlich unser Flausch.

Der Arme wird seit gestern Abend nur noch gejagt und gebissen und ist schon völlig verängstigt. Heute Morgen hat er sich teilweise auf das Sofa geflüchtet weil es ihm zu viel wurde.

Mein Teppich ist übersät mit Fellbüscheln und im Wohnzimmer herrscht das Mümmelchaos.

Gestern noch die liebsten Kuschelbrüder und heute Feinde bis aufs Messer.

Die Mädels sind gestern kurz in die Schußlinie geraten und halten sich schön aus allem raus.

Am liebsten würde ich dem kleinen Rambo die Hasenohren langziehen. Hoffentlich berappeln die Beiden sich bald wieder. Es ist so traurig mit anzusehen.

ICH WILL SO WAS:

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Donnerstag, 19. August 2010

Royal-Flush & Straight-Flush

an einem Tag und beides in Herz…Ich bin ein Tier. ;-)

Zumal mir beim 2.Mal nur der König gefehlt hat. 8-Dame und A waren ja da.

Ich spiele ja mit Hingabe seit September 2008 Poker und mittlerweile dürfte mir in meiner Sammlung nur noch das Karo-Royal fehlen.

Mittwoch, 18. August 2010

bad Day

Manche Tage sollte man echt aus dem Kalender streichen dürfen.

Gestern war so einer.  Ich habe ja schon mal gelegentlich verschlafen und wie durch ein Wunder hat es immer geklappt, daß jeder pünktlich da war wo er sein mußte.

Gestern nicht. 8:17h fiel mein erster Blick auf den Wecker und ich fast aus dem Bett. Ich war noch dabei mich hektisch in meine Jeans zu quälen, da bimmelte das Handy. Die Schulsekretärin war dran und ich plapperte meine Entschuldigung drauf los. Gemerkt das ich mir das hätte sparen können, habe ich erst als keine Antwort kam. Handy aus, Akku leer. Also Festnetz geschnappt, Schule angerufen und alles von vorne. Miese Laune, Minizoff mit dem Liebsten, im Affenzahn die Kids fertig gemacht, ins Auto verfrachtet und zur Schule gebracht.

Dort ca. 3 Minuten in der Feuerwehrzufahrt geparkt (es gab keine Parkplätze – Einschulung) und als ich wiederkam schlich ein Typ vom Ordnungsamt ums Auto und faselte unfreundlich was von 35 Euro. Ich mich entschuldigt, was von verschlafen gefaselt, er meinte uncharmant das sieht man auch und dann durfte ich mit einer mdl. Verwarnung endlich los.

Nun hatte ich aber eine Stunde später in LU noch einen wichtigen Termin, also schnell unter die Dusche, eilig einen Kaffee geschlürft und ab ins Auto. Das wollte nicht anspringen – Tank leer. Zur Tankstelle geschafft, unfallfrei im strömenden Regen in LU angekommen, keinen Regenschirm dabei, keine Zeit einen neuen zu kaufen und durch den fiesen, dollen Regen zum Termin gehechtet. Eine Seitenstraße davor kippt vor mir eine Omi mit Rollator seitlich um. Ich der alten Dame wieder aufgeholfen und zwei Häuser weiter beim Sohn abgeliefert. Der hat erstmal mit der Frau Mama geschimpft und mir erst dann das Ding abgenommen.

Zumindest habe ich dort im Hausflur gemerkt, daß ich overdressed war und in der Eile die falschen Schuhe angezogen habe. Jeans, schwarze Lederjacke und weiße Turnschuhe (die ich sonst nur zu Hause zum rumschlappen anziehe und die auch noch leicht undicht waren, wie ich am schwappenden Geräusch beim Auftreten und der inneren Nässe gemerkt habe) sind nicht wirklich mein Style.

Also verschämt weiter (hoffentlich guckt mich niemand genauer an) und ganze 14 Minuten zu spät, verschwitzt (ich lief den Rest), triefend nass und absolut obergefrustet zum Termin gekommen. Dementsprechend frostig war auch mein Gegenüber und das Gespräch verlief nicht wirklich gut. DAS hätte ich mir sparen können, außerdem hatte ich mittlerweile auch noch starkes Kopfweh.

Ich hab mich dann erstmal fix und foxi ins Auto verkrümelt und wollte ne Runde heulen, was aber ein Blick auf die Uhr im Auto vereitelte, denn 2 Minuten später lief die erste Parkstunde ab und ich wollte nicht unbedingt wegen meiner Heulerei die nächste auch noch bezahlen.

Wieder daheim bin ich dann auch nicht wirklich zur Ruhe gekommen, der Tag verlief mies gelaunt zähflüssig. Gestern sollte auch noch die Entscheidung fallen wegen dem Bauernhof den wir uns angeschaut haben. Ich habe den Liebsten dort anrufen lassen und es hat sich noch nichts getan, bzw. hat der Vermieter noch nicht entschieden. Heute könnte ich mit einer Absage leben und dann enthusiastisch weitersuchen, gestern wäre ich zusammengebrochen.

Ich sag ja….ein Tag, den frau NICHT braucht!!

kastriertes Heft

Daniel: “Ich brauch noch ein Sachkundeheft."

Ich: “Was war das noch mal für eins?”

Daniel: “DIN A4, grüner Umschlag und kastriert.”

Na, da schauen wir doch mal, wo bei den Heften der kleine  Unterschied ist (weibl.-liniert, männl.-kariert?) und wie wir die Kastration bewerkstelligen. Der Junge soll schließlich alles für die Schule bekommen was er braucht. ;-)

Montag, 16. August 2010

Liebe Tanja!

Ich bin`s Dein Fundkaninchen Ex-Blacky und Nun-Pepsi.

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Ich werde Dich mal auf den neuesten Stand bringen wie es mir in meiner neuen Family so geht. Meine neue Möhrenschnippslerin hat das zwar schon längst tun wollen, aber Du weißt ja, wie die Menschen so sind…nie haben sie Zeit. ;-)

16 Tage bin ich nun schon hier und habe mich richtig gut eingelebt. Ich bin nicht mehr so schüchtern und ängstlich wie am Anfang, sondern sehr viel selbstbewußter und mutiger. Du solltest mal sehen, wie ich die Dolly aus “meinem Stall” jage. Die wird dann auch schon mal gebissen, wenn ich oben gerade keinen Besuch mag. Anfangs war der Stall immer komplett offen und ich konnte reinhoppeln wann ich mag. Jetzt sind die doofen Türen wieder dran und wenn niemand menschliches da ist, sind die Türen zu. Aber nicht das Du jetzt denkst, wir werden hier eingesperrt. Nööö…die sperren uns aus. Die Türen kommen erst wieder ab, wenn Dolly und ich uns nicht mehr soviel fetzen. Ich bin danach immer voller weißer Haare und Dolly voller schwarzer. Ansonsten gibt es hier nur zwei Grenzen, und das sind Gehegeteile vor den Türeingängen.Ich habe also richtig viel Platz und ganz gute Versteckmöglichkeiten.

Aber zurück zu Dolly. Wir führen ab und an schon gute “Frauengespräche”. Natürlich geht es da hauptsächlich um die Jungs und manchmal kuscheln wir auch.P1050395

Apropos Jungs. Am liebsten mag ich den Simba. Wir verstehen uns richtig gut und schmusen auch sehr viel miteinander. Er ist so ein bissel mein Ruhepol.

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Hier kannst Du sehen, daß ich mich auch mal dazwischen drängele und wirklich nicht mehr so ängstlich bin.

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Überhaupt liebe ich es draußen über den Rasen zu hoppeln, Haken zu schlagen und mit den anderen zu toben. Wir sind auch ganz oft draußen.

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Das Fellbündel Yoshi ist mir übrigens so ein bisschen unheimlich. Meine Menschin kann das überhaupt nicht verstehen wenn ich vor ihm davon flitze und wundert sich dann immer. Er mag ja wirklich total lieb, nett und eine Seele von Kaninchen sein, aber irgendwas ist da. Mit ihm will ich einfach nicht so viel zu tun haben.

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So, nun zu den Zweibeinern. Seitdem ich unter Artgenossen bin, meide ich sie eher und bin ihnen gegenüber nicht mehr so verschmust. Ich hole mir zwar meine tgl. Streicheleinheiten bei der Menschin ab, aber nach ein paar Minuten reicht es mir dann auch wieder. Am liebsten mag ich, wenn sie 7/8-Jeans anhat, da versuche ich immer unten ins Hosenbein reinzukriechen. Einmal habe ich es sogar fast geschafft, aber sie mußte zu sehr lachen und hat mich wieder raus geholt. Die Kinder gehen sehr respekvoll mit mir um und wenn ich nicht freiwillig zu ihnen komme, lassen sie mich auch in Ruhe. Vor dem Staubsauger habe ich übrigens auch keine Angst. Der ist hier scheinbar im Dauereinsatz. Ich markiere nämlich immer kräftig die Teppichgrenzen. Leider auch noch mit Pipi, was die Menschin nicht so prickelnd findet. Aber ich achte drauf, daß der Teppich nicht nass wird.

Du siehst, liebe Tanja, mir geht es echt gut. Ich bin putzmunter und fühle mich pudelwohl. Die Impfung, die ja eigentlich für heute angesetzt war, mussten wir leider um eine Woche nach hinten rausschieben, da die Tierärztin noch Urlaub hat. Nächste Woche bekomme ich dann mit Dolly zusammen den Pieks und wir können uns gegenseitig trösten und bedauern.

Übrigens, meine Menschen wollen umziehen und haben sich einen ehemaligen Bauernhof angeschaut. Dort könnten wir in eine leere, große Pferdebox ziehen und hätten einen riesigen Hof zum rumflitzen. Das wäre toll wenn es klappen würde. Die Entscheidung fällt morgen.

Mit einem gemeinsamen Mümmelfoto verabschiede ich mich für heute und bedanke mich nochmals, daß ich hier sein darf.

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Ich werde mich jetzt regelmäßig alle ein, zwei Monate mit neuen Bildern und Berichten bei Dir melden.

- Deine Pepsi -

Die Antwort unter Kommentaren:

Liebe Pepsi.
Ich freue mich so sehr über Deinen positiven Bericht. Ich hatte gleich bei den ersten eMails Deiner jetzigen "Möhrenschnipplerin" ein gutes Gefühl und bin wahnsinnig erleichtert, dass ich mich nicht getäuscht habe... ;-)


Ich bin SO froh, dass Du dies nach einer gewissen Eingewöhningszeit auch endlich zu begreifen scheinst und Dich in der Gesellschaft der anderen Ninchen endlich entspannen kannst.
Es klingt tatsächlich, als hättest Du bei Trixi das Ninchen-Paradies auf Erden gefunden - und in Simba, Dolly und Yoshi tolle, rücksichtsvolle Gefährten!


Simba ist echt ein Süßer - und ich kann verstehen, dass Du ein Auge auf ihn geworfen hast... ;-)


Dolly will Dir auch nichts tun... OK, sicherlich gibt´s den einen oder anderen Rang-Kampf unter Mädels - bei zwei so hübschen Kerlen ist das ja auch kein Wunder - aber sie gleich beißen?! Benimm Dich gefälligst ein bisschen... :-D


Und vor Yoshi brauchst Du auch keine Angst zu haben... der sieht durch das viele Fell nur größer aus, als er ist und scheint - so wie ich ihn bei meinem kurzen Besuch damals kennengelernt hatte - der "Buddha" im Eurem kleinen Rudel zu sein: total gelassen... nichts wovor man sich fürchten müsste... :-D


Mensch, das mit dem Bauernhof klingt ja SUPER!!! Ich drücke Euch 4 "Langohren" die Daumen, dass die Entscheidung Eurer Menschen dahingehend positiv ausfällt und das alles klappt!
Die Fotos von Dir und Deiner neuen "Familie" sind wahnsinnig süß... wäre es OK wenn ich sie mir runterlade und denjenigen aus meinem Bekanntenkreis zeige, die auch so viel Anteil an Deinem Schicksal genommen haben, als Du noch bei mir warst?


Bitte richte Deiner "Menschin" alles, alles Liebe von mir aus - sie macht mich mit ihrer Geduld und Fürsorge für Euch wahnsinng glücklich. Und hör auf, ihr den Fußboden vollzupieseln... das hat die arme Trixi nicht verdient (sie hat mit Euch schon so genug Arbeit!) ... und bei mir hast Du Dich doch auch benehmen können... ;-)


Ganz, gaaaaaaaanz liebe Grüße von Deinem "Ex-Pflegefrauchen" aus Frankfurt.
Tanja

19. August 2010 09:1

 

(gebloggt am16.8. unter wuseliges)

Donnerstag, 22. Juli 2010

Ich mach mal einfach weiter

mit der Bloggerei. In letzter Zeit gab es einfach zu viel unschreibbares das zu weit ins private und an unsere Substanz ging um es aufzuschreiben. Drei Ballerinas versuchen uns das Leben schwer zu machen…aber wir werden sehen, wer als erstes den sterbenden Schwan tanzt…unterkriegen lassen gilt nicht!!

Freitag, 25. Juni 2010

Hilfe, meine Nerven

Normale Morgen sehen bei mir so aus:

  • Der Wecker bimmelt um  5:45 h, ich wanke in die Küche, stell die Kaffeemaschine auf On und verschwinde ins Bad,
  • danach setze ich mich mit Kaffee und Kippchen vor dem PC und besuche ganz in Ruhe meine Favos.
  • Bevor ich die Kinder wecke mache ich in Ruhe Frühstück und Schulbrote.
  • Dann wird gegessen, noch ein bissel erzählt und um 7:10 h ist wieder absolute Stille im Hause Wusel.

Der heutige Morgen hingegen sah so aus:

  • Um 5:03h will Moritz Trickfilm, da keiner läuft um diese Zeit mußte eben eine Sendung über M. Jackson herhalten.
  • Ich wanke in die Küche, stell die Kaffeemaschine auf On und verschwinde ins Bad.
  • Danach will ich mich mit Kaffee und Kippchen vor dem PC setzen, was aber Tabea vereitelte, die urplötzlich in der Küche stand.
  • 6:00h - Moritz und Tabea wollen Mario Galaxy 2 spielen.
  • 6:15h, Daniel ist auch wach und die Nachbarin steht vor der Tür und will mir den ganzen Tag ihre Zwillis aufs Auge drücken. Sie würden dann um sieben rüberkommen. Hilfe…zum Glück konnte ich das abwenden so daß ich sie erst um zwölfe aus dem Kiga zu uns hole. Vier Stunden diese Quirle reichen völlig!
  • Mittlerweile waren alle Kinder draußen, meine drei und die beiden Zwillis, was natürlich nicht unbedingt leise und nachbarfreundlich war, also hieß es Kindersortieren, schimpfen und für Ruhe sorgen.
  • Kaum waren sie im Kinderzimmer, schon gab es wieder Zoff zwischen dem Größten und den Kleinsten, das zog sich dann auch bis zum Aufbruch hin. Tabea kam alle Minuten angelaufen um zu schauen wann es endlich losgeht.

Fazit: DER TAG IST fast GELAUFEN! *Grmpf*

Donnerstag, 24. Juni 2010

Guten Abend, Gute Nacht….

was für ein lahmer Haufen. Alles schläft!

Seit 20 Uhr herrscht hier Totenstille. Der Liebste ist als Erster erschöpft vorm Fernseher eingenickt und die Kids brauchten auch alle nicht gebeten werden sondern sind freiwillig und von sich aus in ihren Betten verschwunden. Selbst die Mümmels liegen auf dem Teppich verteilt und schlummern. Dabei hatten wir heute gar keine Action.

Blöder Geburtstag…ich schnüffel jetzt nochmal schnell an meinem neuen Parfum und begebe mich auch in die Waagerechte. “Das Böse in uns” von Cody McFayden wartet.

Dolly – the white Beauty

oder “Zwischen zwei Männern”

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Erst gestern ist mir aufgefallen, daß unsere Schönheit tolle, lange schwarze Wimpern hat. Ich war völlig fasziniert.

Dolly haben wir für unsere beiden Jungs gekauft. Außerdem dachte ich, sie würde sich gut mit dem Liebsten verstehen, da die beiden Jungspunte ihm ein wenig zu ungestüm sind. Sie ist im Gegensatz zu ihnen doch etwas gesetzter und um einiges ruhiger. Der Funke ist aber noch nicht so richtig übergesprungen.

Sie ist wirklich sehr ruhig und total lieb. So schnell bringt sie nichts aus der Ruhe, ob es nun tobende Kids oder der Staubsauger ist – Dolly bleibt gelassen.

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Sie ist sehr verschmust und anhänglich.

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Leider hat sie nicht nur viele hündische Züge, sondern ist auch ein absolutes Ferkel. Überall wird hingepieselt, die Toilette wird durch das Gehege gezerrt und komplett ausgekippt, in den Trinknapf wird geköddelt…usw. Sie kann vielleicht auch nur noch nicht mit der Weite umgehen die wir ihr bieten. Sie hat ja vorher auf sehr engem Raum in luftiger Höhe “gehaust”.

Ich bin gerade dabei unseren Junkie zu entwöhnen und sie vom ungesundem  TroFu auf Frischkost umzustellen. Erst hat sie mir die Zunge rausgestreckt….

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aber mittlerweile klappt es schon ganz gut.

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Sie hat wirklich einen tollen sanftmütigen Charakter…allerdings frage ich mich manchmal ob sie nur “erduldet” und ob sie auch mal aus sich herauskommen kann und erst dann die “wahre Dolly” ist. Die Jungs und die Zeit werden es wohl zeigen.

Wer fehlt? Natürlich mein kleiner Liebling Simba Naseweiß mit dem Löwenherz. Und warum? Ich hatte schon über ihn geschrieben und es online gestellt. Danach habe ich Yoshi einfach im Live Writer überschrieben und somit war Simba weg. :-( Heute bin ich zu müde…. aber er folgt noch!

Mittwoch, 23. Juni 2010

Mümmel-Coiffeuse

Ob ich umsattele?

Ich habe eben die erste Halbzeit des Deutschlandspiels genutzt und unseren Yoshi einen “flotten” Sommerhaarschnitt verpaßt.

Schön ist definitiv was anderes…aber es wächst ja wieder!

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Der Bereich vorne und am Hals bzw. Kopf ist morgen dran. Er war zwar irre lieb, wurde dann aber immer ungeduldiger.

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Ich finde ja das hat seitlich irgendwas von Pudel!!!

Und jetzt noch die “Wolle”, die noch nicht für einen Pullover reicht.

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Yoshi – The High Jump Champion

oder “Probier`s mal mit Gemütlichkeit”

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13 Wochen alt, kastrierter Rammler

Yohsi ist einfach ein Yoshi und die Gemütlichkeit in Person. Außerdem ist er ein wahrer Verwandlungskünstler. Als wir uns in ihn verguckt haben, sah er so aus:

Yoshi

Am Tag seiner Ankunft hatte er sich schon arg verändert:

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und gestern aktuell:

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Er ist ein ganz ruhiger und lieber Mümmelmann, dem so schnell nichts aus der Ruhe bringt. Er hat sich ohne Murren seinem Bruder unterworfen und spielt die zufriedene 2. Geige im Team Mümmel. Er ist gutmütig und überhaupt nicht nachtragend, auch wenn er ganz schön Fell lassen mußte als sein Bruder anfing sich als “Mann” zu fühlen. Er selbst kam erst gar nicht in die Geschlechtsreife.

Er ist viel menschenbezogener als sein Bruder, was auch daher kommt, dass er in der Vorgängerfamilie als einziger Wuschel zwischen lauter “Mädels” sehr beschmust wurde.  Er mag es lange gestreichelt und gekämmt zu werden. Wenn ich damit aufhören will bekomme ich einfach einen zärtlichen Stups als Aufforderung weiterzumachen.

Ganz besonders haben es ihm die “höheren Regionen” angetan. Es ist ihm wohl zu langweilig immer nur auf der Erde zu hoppeln, so daß er sehr erfindungsreich geworden ist zu uns aufs Sofa zu kommen. Dort schmeißt er sich dann eben mal zwischen uns und macht ein Nickerchen. Sein Bruder ist in der Beziehung eher feige, so daß  Yoshi ganz clever das Sofa als Fluchtpunkt genutzt hat als Simba ihn immerzu angegriffen hat. So nach dem Motto: “Bätsch, Du kommst hier nicht hoch”.

Seine übermäßige Neugier die er an allem zeigt, hat ihm den Liebsten sogar ein bissel unheimlich werden lassen. Nachts kam er ihm z.B. immer hinterher gehoppelt und stand dann, die ganze Zeit  männchenmachend, am Gitter zur Küche und hat ihn mit seinen dunklen Knopfaugen ganz genau beobachtet. Seitdem nenne ich ihn manchmal liebevoll Killer-Flokati um den Liebsten aufzuziehen.

Stehen mag er eh ganz gerne:

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Er ist ein wahrer Putzmeister und könnte seinen Bruder stundenlang abschlecken.

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Gerne läßt er sich auch als Matratze benutzen.

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Aber es geht auch anders:

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Es hat komischerweise recht lange gedauert, bis er sich so sicher und zu Hause fühlte, das er auch mal alle viere von sich strecken konnte. Vorher hat er eher die Gluckenhaltung bevorzugt.

Sein Fressverhalten gleicht dem von seinem Bruder wobei er Fenchel doch einen Tick lieber mag. Da es bei Simba schon ein Gemüsebild gibt, kommt hier der obligatorische Guten-Abend-Haselnußzweig, der langsam zum Ritual geworden ist.P1030640

Was ich bei Simba vergessen habe zu erwähnen…Sie sind beide stubenrein. Ich habe noch nie eine Pfütze von ihnen auf der Erde gefunden. Sie benutzen ihre Toiletten und unterm Tisch haben sie extra noch eine Pipidecke (sehr dick) die tgl. gewaschen wird. Sicher fliegen ab und an ein paar Köddelchen durch die Gegend, was aber nicht weiter schlimm ist. Bei Yoshi ist es auch so, daß bedingt durch sein Fell öfter mal was hängen bleibt.

Fazit: Er ist das Gegenteil seines Bruders. Während dieser mit Ausgelassen- und Verspieltheit besticht sind es bei Yoshi seine Ruhe und Ausgeglichenheit.

Jetzt folgt noch die Dolly….

Team Mümmel - Charakterstudien

Ich nehme mir seit Tagen vor mal die diversen Charaktere meiner Drei zu analysieren. Einfach um zu schauen wie weit sie sich noch verändern oder ob es so bleibt. 

Anfangen werde ich mit Simba, dann kommt Yoshi und zum Schluß die liebe Dolly von der ich eigentlich noch gar nicht so vieles berichten kann, da sie morgen gerade mal eine Woche bei uns ist. 

Vielleicht schaffe ich es ja heute….

Mein Zeckenmagnet

Es hört nicht auf. Gestern Mittag um 11h rief die Klassenlehrerin von Tabea an. Ich solle sie abholen, denn sie hat eine Zecke auf dem Rücken und sie dürfen sie in der Schule nicht entfernen.

Na prima, ich kontrolliere die Kids jeden Abend alle nach Zecken und es war ein Unding das ich eine übersehen haben sollte. Ich also ins Auto und nix wie hin zur Schule das Tabeakind holen.

Es war mal wieder eine ganz frische und wo hat sie sich die geholt? Auf dem Pausenhof…es grenzt ein ganz kleiner übersichtlicher Park dran auf dem die Kinder sich aufhalten dürfen.  Sie hatte weder helle noch kurze Sachen an, sondern Jeans und T-Shirt.

Nun heißt es also zweimal tgl. kontrollieren. Dieses Kind braucht echt nur Wiese zu sagen und ist sofort befallen.

Sonntag, 20. Juni 2010

Verstärkung im Team Hoppel

Am Donnerstag, den 17.06. ist Dolly bei uns eingezogen.

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Wir haben sie von einer Züchterin, die sich auf seltene Kaninchenrassen spezialisiert hat. Es war echt erschreckend, 17 Abgabebabys in einem Stall der nicht größer war als der von Yoshi und Simba. Dahinter zwei große Räume, vollgestellt mit deckenhohen Boxen die ca. 60 x 40 cm klein waren und in denen teilweise auch noch viele Babys waren . In luftiger Höhe saß dann Dolly  und ich habe mich augenblicklich in sie verliebt. Sie wurde ursprünglich mal zur Zucht angeschafft, was dann aber verworfen wurde. Wir haben für sie lediglich die Impfkosten bezahlt.

Die junge Dame ist ca. ein halbes Jahr alt und hatte noch keinen Namen. Wir waren dann anschließend noch in Mannheim bei der Mutter des Liebsten und diese hat dann demokratisch mit den Kindern zusammen den Namen Dolly beschlossen.

Sie ist auch ganz doll toll und ich hoffe, sie bringt meinen Jungs mal Manieren bei.

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Donnerstag, 17. Juni 2010

Hörst Du die Regenwürmer husten?

Hätte ich mal, dann hätte ich heute Morgen auch eins von diesen Biestern ausgebuddelt.

Ich saß tatsächlich heute um halb sieben bewaffnet mit Glas und Schippe im strömendem Regen und habe nach Regenwürmern gebuddelt. Erfolglos wohl gemerkt. Da hätte ich mir die doofe Lochstecherei beim Deckel vorher auch sparen können.

Was für eine dämliche Hausaufgabe und Enttäuschung meines Tabeakindes. Vielleicht hat ja einer ihrer Mitschüler einen Wurm übrig und borgt ihr einen. Regenwürmer aus Nachbars Garten schmecken sind eh besser als die Eigenen.

regenwurm

Mittwoch, 16. Juni 2010

Schnipp, Schnapp, Eier ab!

Heute ist es soweit. Die beiden Jungs werden kastriert.

Die zwei letzten Tage waren von Streit geprägt, wobei Yosh ziemlich viel Fell einbüßen mußte.

Zum Glück war die letzte Nacht friedlich, was aber wohl eher ihrem Erschöpfungszustand zuzuschreiben war. Sie haben ja gestern mehr oder weniger den ganzen Tag gezofft.

Donnerstag, 10. Juni 2010

Explore Science

Warum nicht deutsch? Klingt Explore Science einfach nur besser als Naturwissenschaftliche Erlebnistage?

Wie auch immer, auf jeden Fall ist es genau das Richtige für Daniel und er wird sicher voller Mitteilungsdrang heute Abend nach Hause kommen.

Rappel- und Brüller

Bei uns blitzt und donnert es nicht mehr. Es wird gerappelt und zwischendrin kommen die Brüller.

Es war schon arg heftig gestern Abend und Nacht. Das schlimmste Gewitter seitdem ich hier lebe. Irgendwo ganz in der Nähe hat es auch eingeschlagen, es war ohrenbetäubend. Daniel und Tabea hatten Angst, Moritz war total aufgedreht und ich habe in Gedanken schon unsere Sachen zusammengesucht und war kurz davor mir meine Lieben zu schnappen um mich mit ihnen ins Auto zu verkrümeln.

Heldenhaft unmutig wie ich bin habe ich den Liebsten dann aber erst zu meiner Lieblingsnachbarin und Freundin geschickt weil ich wusste, dass sie auch so ein Schisser ist. Aber was macht er? Er bietet ihr an das ich rüberkomme, dabei sollte er sie und die Zwillis zu uns rüber holen oder solange bei ihr bleiben falls es ihr mit der Situation echt mies geht, zumal der Strom auch immer wieder ausfiel.

Als der erste Schwung weg war, wir konnten ja nicht ahnen das es weiterging, habe ich die “Schäden” begutachtet und weitestgehend behoben. Auf der Terrasse stand das Wasser mindestens 5 cm hoch, mein rosa Beobachtungsposten (Stuhl) lag mittig umgedreht da und die Umrandung für die Superhasis (Gehegeelemente mit Schilf außendrum) war mehr oder weniger zusammengefallen. Den Wiederaufbau hätte ich mir sparen können. Nachts kam das Gewitter und auch die diversen Stromausfälle wieder und jetzt sieht es wieder so aus.

Um es mal mit Moritz zu sagen: Es ist voll blöd wenn es rappelt und die Brüller kommen.

Mittwoch, 9. Juni 2010

Rappelkiste

Gestern dachte ich der Stall explodiert. Meine Superhasis haben sich geprügelt und das sogar ziemlich böse. Ich bin sofort dazwischen und habe sie getrennt. Simba mußte oben , Yoshi  unten bleiben und ich mich erstmal beruhigen. Es war echt heftig.

Ich habe natürlich sofort an Geschlechtsreife gedacht, sie sollte nämlich langsam einsetzen, es bleiben nur noch wenige Tage zur Frühkastration. Als sie wieder ruhig waren, habe ich sie auf ihre Mümmelterrasse gebracht und beobachtet was passiert.

Erst sind sie sich ein wenig aus dem Weg gehoppelt aber es dauerte nicht lange bis zur Friedensschließung. Es wurde wie immer genäselt, sich dann gegenseitig geputzt und schließlich eng  aneinander gekuschelt. Von weiterem Streit bisher keine Spur.

Also waren das wohl eher Rangordnungsrangeleien, wobei ich den “Chef” nicht ausmachen kann, bzw. es keine Änderung gibt. Sie scheinen eher weiterhin gleichberechtigt und der Bruderliebe hat der Zoff keinen Abbruch getan. Trotzdem bin ich weiter in Alarmbereitschaft.

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Dienstag, 8. Juni 2010

Apropos Insekten

Ebenso nervig sind Zecken.

Auch hier ist Tabea klarer Favorit. Alleine in diesem Jahr, mußte ich schon mindestens fünf von ihr entfernen. Einmal hatte sie sogar zwei Stück auf einmal im Bauchnabel sitzen. Ich habe das Gefühl, daß dieses Kind nur einmal über eine Wiese laufen muß um sich welche einzufangen.  Erst vorgestern hat sich wieder eine in ihrem Nacken verbissen.

Ihr gefällt der tägliche Körpercheck natürlich nicht, aber es entwickelt sich immer mehr zur Routine und mittlerweile kommt sie abends von sich aus und läßt mich nachgucken. 

Zum Glück sind die anderen beiden nicht so anfällig. Daniel hatte noch nie und Moritz vor zwei Jahren mal eine. Bei Tabea jedoch habe ich mittlerweile sogar aufgehört zu zählen.

Yoshi scheint der nächste Anwärter auf Platz 2 zu sein. Ich habe gestern früh Wiese gepflückt und diese verfüttert. Als ich ihn  dann wenig später raus auf die Terrasse brachte, fiel mir zwar ein kleiner schwarzer Punkt auf seiner Nase auf, aber ich habe mir nichts dabei gedacht. Abends, als ich ihn reinholen wollte, war dieser Punkt dann um einiges größer und entpuppte sich als Zecke.

Ich hoffe echt, er macht Tabea keine Konkurrenz.

Da ein Piekser, dort ein Piekser

wenn ich bei meinen Lieben alle zusammenzähle, bin ich bestimmt im dreistelligen Bereich.

Es ist echt ein Kreuz mit den Mücken in diesem Jahr, auch wenn ich bisher am wenigsten gestochen wurde. Ganz weit vorne ist Tabea, danach der Liebste und dann Moritz. Bei Daniel ist es ähnlich wie bei mir, allerdings macht er bei jedem Mückenstich ein Riesentheater, so daß man mindestens an Hornissen denkt.

Selbst die Einsprüherei mit dem Sonntag extra gekauften Mücken- und Zeckenschutz bringt, außer Gestank, nicht wirklich was. Überall stehen nun Duftlampen mit mückenfeindlichen Aromaölen, die auch nicht unbedingt wirkungsvoll sind. Das Einzige das hilft,  ist die Chemiekeule und gerade die wollten wir weitestgehend vermeiden.

Gestern Abend habe ich mich dann zum Kauf von Fensternetzen durchgerungen. Ich habe die bisher gemieden wie die Pest, denn schön sieht anders aus. Scheinbar hatten die Idee aber auch andere und es gibt tatsächlich hier im Ort nicht eins mehr zu kaufen. Da werde ich heute wohl weiter ausholen müssen.

Es nervt, nervt, nervt!

Freitag, 4. Juni 2010

Suchbild

Finde den Kopf

Es gibt auch ganz sicher keine Toaster oder Kaffeemaschinen zu gewinnen.

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Mittwoch, 2. Juni 2010

Bestechende Logik Dreijähriger

Wir unterwegs.

Moritz, guck mal, da ist ein Hund, Pferd, Schaf…und was ist das? Eine KÜH.

Ganz klar. Hunde-Hund, Pferde-Pferd, Schafe-Schaf, Kühe-Küh!

Ebenso wie gerade in Blüte stehende Bäume Blumenbäume sind.

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Die Superhasis lieben mich

Davon bin ich überzeugt. Nur ich werde beschnuppert, beklettert und anschließend kräftig abgeschleckt. Außerdem bin ich die Einzige, die sie bekuscheln darf ohne das sie sich unterwerfen.

Sofern ich morgens in ihre Nähe komme, geht das los. Ich muß echt aufpassen, unfallfrei zu laufen da sie mir ständig um die Füße wuseln.

Anfangs haben sie mir nach meinen ersten Streichelversuchen immer die kalte Schulter gezeigt, bzw. mir demonstrativ den Rücken zugekehrt. Hatte echt was von Eingeschnapptheit und “Laß mich in Ruhe”.  Das machen sie schon längst nicht mehr, jetzt warten sie sogar bis ich komme und buhlen förmlich um Aufmerksamkeit. Manchmal kommt es sogar zu kleinen Eifersüchteleien, wenn einer mehr Aufmerksamkeit bekommt.

Super-Super-Super-Hasis!!!

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Montag, 31. Mai 2010

Faszination & Ekel

Samstag durfte ich ein besonderes Exemplar Mensch kennen lernen. Die “gemeine Asi-Braut”.

Wir waren bei einem ehemaligen Kollegen des Liebsten zum 50. Geburtstag eingeladen und dort sind wir ihr, einer Nachbarin des Jubilars, begegnet.  Ich habe noch nie jemanden erlebt, der wirklich alle Klischees die man so hat vereinigt. Die Frau kam und das Niveau sank sofort ins Bodenlose.

Angefangen vom Outfit, das aus Hüftjeans und  kurzem, quietschebunten tiefausgeschnittenes Top auf schwarzen, gut sichtbarem BH bestand, bis zur Gesamterscheinung, weißblondiert mit dunklem Haaransatz, Büscheln unter den Armen, breites, verquollenes “Säufergesicht”, Tatoos…etc. Okay, das ist alles Geschmackssache, aber dann noch zusätzlich das überlaute Organ aus dem man dem übereifrig genossenen Alkohol + Nikotin förmlich raus hörte und der gegröhlte Verbalmüll  waren einfach too much. Wer wann, weshalb und wie flachgelegt wird…blafasel. Der Hammer aber war, diese Lady (mindestens 50) hielt sich auch noch für absolut unwiderstehlich.

Normal sehe ich solche Leute ja nur aus der Ferne oder in den nachmittäglichen Realityformaten und da kann man die Straßenseite wechseln oder umschalten. Das geht aber nicht, wenn so ein Exemplar neben einen sitzt. Ich schwankte permanent zwischen Faszination und dem Gefühl mich fremdschämen zu müssen. Teils war ich auch einfach nur richtig fassungslos.

Der Liebste meinte später dann zu mir er hätte mir angesehen, wie unwohl ich mich gefühlt habe und er wollte mich deshalb schnell aus dieser Situation rausbringen. Irgendwie auch wieder süß und mit ein Grund weshalb ich ihn liebe. Er kennt mich einfach zu gut.

Samstag, 29. Mai 2010

Herr Naseweiß geht gar nicht!!

Der Name hat sich in der Praxis einfach nicht bewährt. Viel zu lang! Ich selbst sag ihn nicht,  der Liebste sagt einfach nur der Kleine und die Kinder werden sich wieder mal umgewöhnen müssen.

Gestern Abend hat der Liebste für Moritz “König der Löwen” angemacht und Simba klingt doch toll. Kurz, prägnant und löwig, eben wie unser Löwenköpfchen, selbst die Farbe passt und der weiße Bauch.

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Außerdem ist er mutig wie ein Löwe, denn niemand sonst hier wäre so dreist unserem “Chef” seine Jeansnähte anzuknabbern und die Hose als Pinkel- und Köddelecke zu benutzen.P1030869

Hat auch eine erzieherische Wirkung, seitdem liegt sie nicht mehr abends auf dem Boden in der “Hosenecke”, sondern brav zusammengelegt auf einem Stuhl. Nein, ich schreib jetzt nicht: “Wäre ich bloß früher draufgekommen”.

Also: Mimi, Ex-Mimi, Bowser, Herr Naseweiß heißt ab gestern und nun unwiderruflich SIMBA.

Simba, unser Löwenherz!

Einfach noch nachgeschoben

vom letzten Wochenende ein paar Bilder:

Tierpark Worms

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Picknick am Rhein

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Spaziergang am Weiher

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