Bevor ich mich gegen Ende Oktober arbeitssuchend meldete, habe ich mich natürlich umfassend informiert und fand es teilweise ziemlich erschreckend. Da war von sturen, uneinsichtigen Fallmanagern, Knebelvereinbarungen mit Sanktionen, Falschberatungen und –aussagen…usw. usf. die Rede und mir war im Vorfeld schon mulmig. Trotzdem bin ich diesen Weg gegangen, da ich ja auch Gelder beantragen mußte, weil mit dem Gehalt der erstmal künftigen Teilzeitstelle die Lebenskosten ja beileibe nicht zu decken sind.
Schon beim Überfliegen des Antrags fand ich vieles einfach erniedrigend und vor Allem dämlich. Alleine schon die Schulbescheinigung. Der Sinn dieser hat sich mir mal so gar nicht erschlossen, ist durch die Haushaltsbescheinigung doch klargestellt, das die Kids bei mir leben. Außerdem gibt es in Deutschland eine Schulpflicht und somit dürfte das ja wohl klar sein. Dann wurde mein Scheidungsurteil gefordert. Ich bin seit über 10 Jahren geschieden, mein Exmann seit über 10 Jahren wieder verheiratet und davor waren wir schon sieben Jahre getrennt und er mit seiner Jetztfrau zusammen. Er ist der Vater meiner beiden erwachsenen Kindern, die mit dem Antrag absolut nichts zu tun haben und es ist wohl doch eher unwahrscheinlich, dass wir zusammen während der Hochzeitsvorbereitungsphase und danach mal eben zwei Kinder gezeugt haben, zumal wir auch noch hunderte von Kilometern auseinander leben.
Nun gut, diese beiden Dinge brauchte ich dann auch nicht beibringen, aber im Nachgang kam noch die Frage nach “meinem” Auto auf. Bei Durchsicht der Kontoauszüge sei aufgefallen, daß das Finanzamt Steuern abgebucht hat und ich hätte angegeben kein eigenes Auto zu haben. Hab ich ja auch nicht, ich habe das Auto des Liebsten lediglich auf mich zugelassen. Auch das war relativ schnell zu klären.
Jetzt fließen erstmal die Gelder…aber ich habe gelesen, dass es durchaus nochmal interessant werden kann, wenn ich dort den Arbeitsvertrag abgebe.
Ich hoffe auf meine Fallmanagerin!
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