Donnerstag, 18. November 2010

Vorstellungsgespräch Nr. 2

war gestern und ich sowas von unaufgeregt. Naja, aufgeregt habe ich mich schon, aber das lag einzig und allein an Sohn Daniel, der mal wieder Mädchen spielen musste, nachdem er erfahren hat, dass er mal eine Stunde alleine sein soll.

Dieses Gespräch verlief vom Aufbau her ganz anders. Während beim ersten, eher psychologisch versteckt im Gespräch, meine Rhetorikfähigkeiten getestet wurden, kamen bei diesem Gespräch die Fragen einfach nur so gerasselt. Was weiß ich über das Berufsbild? was ist der Unterschied zwischen In- und Outbound?  Wo ist das @-Zeichen auf der Tastatur?!?….blafasel.  In diesem Stil ging es fleißig weiter, dann wurde mein Lebenslauf durchgekaut und danach ging es erst um den Job an sich.

Tadaaaa, welch eine Überraschung! Bei Stromanbieter, reiner Inbound, zweiwöchiger Schulung, Kurzfristigkeit…etc. bimmelte sofort mein Vorstellungsgesprächsgedächtnis. Ich habe mir natürlich nichts anmerken lassen und interessiert Fragen gestellt, die mir nicht beantwortet wurden und deren Antworten ich eh schon wusste.  Dafür sollte ich dann Morgen, also Heute um 8.10h bei ihnen im Büro sein. Es gäbe erst eine kleine Vorstellungsrunde aller Bewerber und dann würden wir gemeinsam zur Firma fahren, wo diese sich dann präsentiert und ein Auswahlverfahren durch diverse Tests in Gruppen- und Einzelgesprächen durchführt.

Die Strasse könne sie mir nicht vorab sagen, die Gefahr wäre zu groß, dass ich mich direkt bewerbe.  Ich soll doch bitte vor der Agentur parken und könne dann hinterherfahren. Oder aber ich komme ohne Auto und sie würden mich mitnehmen. Allerdings müsste ich dann selber sehen, wie ich zurückkomme, denn sie würden nicht die ganze Zeit dabei sein.  Das fand ich dann schon ein bissel arg albern und habe deshalb gefragt, ob sie mir dann während der Autofahrt auch noch eine Augenbinde aufsetzen wollen und habe generell abgelehnt.

Ein Knackpunkt war auch noch die Bezahlung. Für den gleichen Job hat mir die erste Firma direkt einen Euro pro Stunde mehr geboten, während es hier einen Euro pro Tag an Zulage geben sollte. Der Unterschied zwischen 100 Euro Mehrverdienst + Fahrgeld bei der ersten Firma und dem Popelzuschlag von  30 Euro bei geringerem Stundenlohn war mir dann doch zu arg.

So, meinen nächsten Termin habe ich Morgen und ich bin schon mächtig gespannt…

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