Montag, 22. November 2010

Vorstellungsgespräch Nr. 3

Mittlerweile bin ich fast Profi. Cool und gelassen abwartend, es wird schon schief gehen. Ich weiß, was relevant ist aus meinem Lebenslauf, was ich weglassen kann und wie ich mich präsentieren muß. Außerdem habe ich ja auch noch die beiden anderen Firmen im Rücken bei denen ich sofort anfangen könnte und drei weitere Einladungen zu Gesprächen.

Dieser Termin war aber doch was anderes. Zum Glück habe ich vorher noch auf die Homepage geschaut und dabei festgestellt, daß es eine Direktbewerbung ist.

Der stellv. Geschäftsführer, ähhh alternate Managing Director natürlich, empfing mich dann auch gleich am Fahrstuhl und brachte mich in ein Besprechungszimmer in dem er mich ganz kurz warten ließ. Ein Paradies für Sohn Moritz. Rundum Spielzeugtraktoren, große Tret- und Elektrofahrzeuge, Kinderbücher und ganz viel anderes Zeug von John Deere. Ich habe dann auch gleich erfahren, dass es irre Spaß macht, damit durch die Gänge zu heizen, das viele Mütter ab und an ihre Kinder mitbringen zum spielen und dass der alternate Blabla, damit auch schon paarmal gefahren ist und die Fa. europaweit den Vertrieb macht.  Klang schon mal sympathisch.

Der Rest irgendwie auch. Da es ein ComCenter ist, sind sie nicht nur auf die Telefonie beschränkt, sondern haben mehrere verschiedene Bereiche, wie z.B. E-Mail-Support, Fullfilment, Database-Management und sie bieten außerdem noch Kommunikationstraining und Call-Center Consulting an.

Es ist ein etablierte Firma auf dem Markt und die Refrenzliste liest sich wie Fernsehwerbung. Ich wurde dann auch gleich herumgeführt und durfte mir alles anschauen. Danach ging es noch kurz um die Bezahlung und ich war fest entschlossen, dort anzufangen und ich werde es auch tun. Heute oder Morgen werde ich angerufen und darf dann einen Tag reinschnuppern und schauen, was mir liegt und in welchem Bereich ich gerne möchte. Im Anschluß gibt es prompt den Arbeitsvertrag.

Ich bin happy, zumal es auch recht nah ist. Ich habe für eine Strecke sieben Minuten mit dem Auto gebraucht, die Arbeitszeiten sind für mich Schul- und Kigakompaktibel, die Arbeitsplätze modern und gemütlich eingerichtet und ich habe die Wette mit meiner Fallmanagerin gewonnen.

Demnächst gibt es also mehr aus dem Berufsleben von Agent 00Wusel.

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