Hach, was war ich aufgeregt. Immerhin bin ich schon ein paar Jahre aus der Übung in solchen Dingen.
Rock oder Hose? Pulli oder Bluse? Haare hochgesteckt oder offen? Welcher Lippenstift? …So (un)wichtige frauenelementare Dinge halt. Ich habe mir definitiv mehr Sorgen ums Styling als über den zu erwartenden Gesprächsverlauf gemacht.
Ich wurde supernett empfangen und überhaupt verlief das Gespräch recht locker. Mir wurden auch gleich zwei Angebote gemacht. Das erste war einfach nur unpassend. Outbound für einen Telekommunikationsanbieter und dann auch noch von 16 – 21h, also in der Zeit in der üblicherweise hier familiäre Hochsaison herrscht, während ich mich in den Vormittagsstunden einsam weglangweile.
Das zweite entsprach schon eher meinen Vorstellungen. Reiner Inbound für einen Stromanbieter. Es wurde sogar telefonisch abgeklärt, ob es passen würde zu den Zeiten in denen ich kann. Der Firmenname wurde mir zwar nicht verraten, dafür aber die Strasse und es gab ganz viele Infos zu dem Aufgabenfeld, zur anstehenden zweiwöchiger SAP-Schulung und zur Bezahlung. Der Haken hierbei…es sollte fast sofort losgehen, zwei Tage später und ich hätte sofort einen Arbeitsvertrag unterschreiben müssen. Verlockend, aber das wollte ich dann doch nicht. In zwei Tagen kann ich es einfach nicht gebacken bekommen, die Kindergartenzeit des Gnomes zu verlängern und aus meinen Mittags-Grundschulkindern zwei Ganztagskinder zu machen.
Außerdem standen ja noch zwei Vorstellungstermine in dieser Woche aus…und wer weiß, vielleicht haben die ja noch was “Besseres”?
Das zweite Angebot spielt dabei übrigens auch eine Rolle, wie ich im nächsten Bewerbungsgespräch, das ganz anders lief, erfahren durfte.
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