Das erste Mal eine Stunde alleine im Kindergarten. Mir blutet das Moritzmutterherz. Der Abschied war soooo schlimm. Aber irgendwann mußte es ja so weit kommen. Ich war jetzt bestimmt schon über 20 x zusammen mit ihm dort zur Eingewöhnung und ich kann ja nicht bis zum Schulanfang mitgehen.
Jetzt ist er ganz alleine dran. Hoffentlich macht er es so toll wie vorgestern, da hat er “nur” knapp 5 Minuten geweint. Aber ich war auch nur max. 20 Minuten weg.
In all der Zeit habe ich ja so einige “Eingewöhnungen” miterlebt und viele Kinder weinen. Manche mit einer riesigen Ausdauer und Geduld, so daß die Mamas wiederkommen müssen. Das wäre Moritz aber definitv zu anstrengend. Damit kann ich mich super trösten.
Außerdem habe ich ihm den bestmöglichen Start ermöglicht. Wir haben alles zusammen erkundet, er kennt sich aus und weiß was er dort gerne spielt und wo alles ist. Viele von den Gnomen, die eine recht kurze Zeit zum eingewöhnen hatten, sind dagegen doch sehr unsicher. Das ist nicht schön zu beobachten, wie z.B. das Paulinchen ganz alleine in der Kuschelecke sitzt, nichts zum spielen hat und ein trauriges Gesicht macht. Es gibt auch einige, die nur passiv an den Erzieherinnen hängen und sich noch nicht trauen, von sich aus, die vielen Möglichkeiten zu entdecken sich zu beschäftigen.
Das alles wollte ich für meinen Moritz nicht. Er soll unabhängig sein, sich trauen und durchsetzen können.
Ich habe übrigens, gleich nachdem ich wieder zu Hause war, im Kindergarten angerufen. Wir haben seit vorgestern eine neue Telefonnummer und die war denen noch nicht bekannt. Ich hatte zwar extra eine Karte dabei, hab aber in all dem Trouble vergessen sie abzugeben. Jedenfalls meint die Leiterin dann sofort, daß sie Moritz schon gar nicht mehr weinen hört. Hoffentlich war es auch so. Ich werde es ja in einer halben Stunde erfahren, wenn ich meinen kleinen, großen Jungen wieder bei mir habe.
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