Sonntag, 30. Oktober 2011

Schnipp, schnipp

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Fingerschnipsen ist eines der Dinge die ich absolut nicht ausstehen kann.

lt. Wikipedia:wird als rhythmusgebendes Element in der Musik oder als Aufforderung an einen Untergebenen zum Herbeieilen verwendet; letzteres wird heutzutage als hochgradig überheblich empfunden.

Eben….trotzdem wird geschnippt, geschnippt und ewig weiter geschnippt. Immer, wenn der Kleine noch schläft und der Liebste etwas will. Schnipp, schnipp und ich flitze und koche dabei innerlich vor Wut. Ja, Herrchen, ja Massa….grrrrr. Dabei weiß ich, dass der Liebste das absolut nicht böse meint, sondern nur den Gnom nicht wecken will. Trotzdem ist sein Weg eben genauso weit wie meiner. Vielleicht können wir uns irgendwann mal auf etwas anderes, liebevolleres einigen, soweit es nicht auf Pfiffe oder einem “bei Fuß” hinausläuft. Derweil werde ich jetzt einfach nicht mehr reagieren. Soll er doch ein Liedchen schnipsen denn auf dem Schnippohr bin ich zukünftig taub.

Diese innerliche Wut überkommt mich auch immer öfter im Job. Mein Chef ist nämlich auch ein Schnipper. Immer wenn er er z.B. für eine ausländische Hotline ein Gespräch annimmt und die entsprechende Kollegin darauf aufmerksam machen will, wird auf Teufel komm raus mit den Fingern rumgeschnippelt. Fürchterlich und noch viel lauter und schlimmer als daheim, denn hier ist es im Gegensatz zu unserem Großraumbüro in dem teilweise bis zu 15 Leute gleichzeitig schnattern, totenstill. Der muss schon total abgewetzte Fingerkuppen haben.

Dagegen kann ich leider nichts unternehmen, aber beim tippen eben ist mir die Lösung für Zuhause eingefallen. Ha, ich lass das mit dem tauben Schnippohr und schnippse einfach immer fröhlich zurück. Mal schauen, wer am längeren Schnipphebel sitzt. Bei uns wird es zukünftig rhythmisch.

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