Heute hat der Kleine Große Geburtstag und es gibt eine Rennfahrerparty mit seinen Geschwistern und Freunden.
Es ist schon irre, wie die Zeit vergeht. An seinem ersten Geburtstag haben wir mit einem noch nicht so lauffesten Moritz ein Picknick auf dem Wohnzimmerboden gemacht und nun, zwei Jahre später, will er eine Mottoparty.
Gestern waren wir mit ihm bei Rofu und er war kaum von den Autos wegzubekommen. Es sah so süß aus, wie er inmitten der Regale saß und mit roten Bäckchen ein Auto nach dem anderen bestaunte. Es gab dann vorab einen der Favoriten, ein großes, rotes Feuerwehrauto und ein überglückliches, rotbäckiges Kerlchen, der die ganze Heimfahrt seine Errungenschaft fest auf dem Arm hielt und bestaunte.
Irgendwie bin ich ja stolz darauf, mal einen “richtigen Kerl” zu haben, der sich für Autos, Bagger, Traktoren und alles was so rumfährt und fliegt interessiert. Meine anderen beiden Söhne hatten fast kein Interesse an Autos, Kicken & Co. Daniel war schon immer mehr der “Feingeist” und Kreative, der lieber gemalt, gebastelt, sich Geschichten ausgedacht und gepuzzelt hat und Florian war der Baumeister in der Familie, der alles genau untersuchen und auseinandernehmen mußte. Er hat ja jetzt auch einen handwerklichen Beruf.
Ganz heimlich muß ich eh gestehen, daß ich schon immer lieber Jungen- als Mädchenmama war und bin. Natürlich habe ich meine Töchter genauso lieb, aber rosa, pink und Püppchen spielen waren noch nie so mein Ding und haben mich schnell gelangweilt. Ich ziehe nun mal eine handfeste Kickerei auf dem Bolzplatz Zickereien im Barbiehaus vor. Jungs sind irgendwie handfester, greifbarer und leichter zu händeln.
Aber zurück zum eigentlichen Thema…Heute gibt es also Action, das fängt schon mit dem Auswärtsfrühstück an und wird draußen mit wilden Rennen enden. Das erste Mal in meiner Mütterkarriere, gibt es auch keine selbstgemachte Geburtstagstorte, sondern gekaufte mit Benjamin Blümchen. Shit Happens, die Zeiten ändern sich eben.