ist es vorläufig mit ruhigen Vormittagen im Hause Wusel.
FERIEN!!! Die Kids jubeln, die Mama stöhnt.
Zum Glück kommt meine Große am Mittwoch, da muß ich das Los nicht alleine ertragen.
Nee, so schlimm ist es nicht und wir haben uns schon viel vorgenommen. Außerdem kann ich auch mal länger als bis halb sechs morgens schlafen. Der Liebste darf dann nämlich ganz alleine aufstehen, während ich mich nochmal genüßlich rekele.
Hach, wird das schööööön!
Ist ja mal wieder interessant…erst bekomme ich ihn fast nicht aus dem Haus und dann kommt er nicht wieder heim.
“Ach Süße, Du brauchst mich nicht fahren, ich treff mich nur mit ein paar Freunden und bleibe auch nicht lange. Trinken kann ich ja eh nichts, bin ja mit dem Auto.”
Ich freue mich, dass er endlich mal wieder Initiative in Richtung seiner Freunde ergreift und gönne ihm einen fetten Saufabend samt morgendlicher Übelkeit und Geschwöre, daß er nie wieder was trinken wird. Aber warum nicht gleich die Wahrheit? Kommt der Appetit erst nach dem 1. Bierchen? Vor allem, wer trifft sich schon in einem Club mit Kumpels um nur zu reden?
Ich werde morgen abend beim Mädelabend ganz ehrlich sein und sagen:
“Ach Süßer, ich geh gleich mal zu Fuß und komme erst ganz spät und voller als Du gestern wieder. Du brauchst nicht auf mich warten, ich hab es ja nicht weit.”
Zum Glück hat er genug Geld und den Haustürschlüssel dabei, auch wenn er sein Handy wohl ganz aus Versehen hat liegen lassen. Nein, ich wollte ihn nicht anrufen…ich hab`s zufällig gesehen. Als ob ich ihn jemals kontrolliert hätte.
Behaupte ich jetzt mal so, auch wenn es eigentlich doch ganz anders und vor allem unbeabsichtigt war.
Ich habe nämlich heute den ganzen Vormittag vor meinem Netbook vertrödelt und nichts anderes gemacht als Kaffee zu trinken und Mails von den Crazy-Kiddies zu beantworten. War echt entspannend, zumal der Moritz mir heute mal die Riesenfreude gemacht und fast bis um elfe geschlafen hat.
Als ich mich von meinem Schreck erholt hatte (ich dachte, es wäre höchstens neune) wollte ich erst in hektische Betriebsamkeit ausbrechen, habe es dann aber gelassen.
Stand heute eben mal nicht um Punkt 12h das Essen auf dem Tisch und der Haushalt war gewuppt. Nöö, ich war gemütlich mit dem Kleinen im Wald stromern und mein Liebster hat ein Brot mit Spiegelei vorgesetzt bekommen. Das schlechte Gewissen habe ich mir verkniffen und auf die Frage des schwer schuftenden Liebsten, was ich dann heute so alles gemacht hätte, habe ich breit grinsend mit: “Nix, nur was gegen unsere aufkommende Spießigkeit ” geantwortet.
Gute Ausrede für Faulheit.
Hier vollzieht sich so langsam eine Wendung im Hause Wusel, die mir nicht so recht schmecken will.
Habe ich mir doch geschworen niemals nicht so spießig und langweilig zu werden wie meine Eltern, fallen mir in letzter Zeit immer mehr Parallelen auf.
Beispiele:
Ist echt gruselig. Ich werde mal schleunigst was dagegen unternehmen.
Ich wurde tatsächlich gefragt, ob ich nicht mal ein Wochenende Erholung von den Kids haben möchte. Na klar, aber wenn mir nach “Ruhe” ist, dann gebe ich die beiden Mittleren zum Papa oder zur Oma und nicht zu Menschen die uns fremd sind. Bei Oma und dem Papa kenne ich das Umfeld, weiß das sie gut aufgehoben sind, wie sie behandelt werden, in welchem Bett sie schlafen, sie kennen unsere Erziehungsgrundsätze und Rituale und halten sich daran. Von den “Bittstellern” hingegen weiß ich nichts dergleichen.
Selbst meine Große hat sich am Telefon gewunden als sie mich im Auftrag der Eltern ihres Freundes gefragt hat. Sie kannte die Antwort ja schon ohne überhaupt fragen zu müssen. Sie kommt uns nämlich im April besuchen und da ihre “Fastschwiegereltern “ ca. eine Stunde von hier entfernt wohnen, wollen sie sie für ein Wochenende zu sich holen. Können sie gerne, aber exclusive kleinerer Geschwister. Auch wenn es für sie noch so schön gewesen wäre mal wieder Kinder und Leben im Haus zu haben.
Da können sie noch so kinderlieb, toll und wer weiß was sein. Vor allem kenne ich diese Leute nur von einem Kurzbesuch und aus den Erzählungen meiner Großen. Da finde ich dieses Ansinnen schon echt dreist und deren Denke sehr naiv.
Leute gibt es, da kann man echt nur mit dem Kopf schütteln.
Ging ganz einfach. Ein bisschen versteckt schmollen und als mein Liebster losfahren wollte noch schnell eine Tür knallen. Rumms, hatte ich meinen Willen und das Auto heute Nachmittag zur freien Verfügung.
Eigentlich nicht die Art und Weise mit der ich normalerweise zum Erfolg komme, aber schon höchst effektiv. Ich werde es trotzdem nicht ausreizen, sonst denkt er noch ich wäre zickig.
Dabei wollte ich nur nicht zur Bank laufen. Der Kleine hat Fieber und es sah schon arg nach Regen aus. Warum soll das Auto auch unbenutzt auf dem Parkplatz seiner Firma stehen und wir nass werden? Was wir nämlich zwangsläufig geworden wären, es hat heftigst gehagelt und sich schön eingeregnet, da hätte auch nicht sein angebotenes Busticket geholfen.
Männer und Autos. Statt gleich mal zu sagen er vertraue mir nicht, wird alles schön unterm Deckmäntelchen des Sicherheitsdenkens ausgetragen. Es könnte mir ja was passieren, fahren ja genug Idioten rum….blafasel. Das neue Auto wäre da reinste Nebensache.
Obwohl, so ein bissel versteh ich ihn sogar. Immerhin kam es bei ihm fast zur Schnappatmung als ich bei meiner ersten Fahrt mit diesem Auto gleich mal vom Rückwärts- in den 4. Gang bin und nach seinen leicht unbeherrschten Kommentaren geschworen habe, diesen ollen doofen Schaltkasten nie, nie wieder fahren zu wollen. Menno, ich bin die letzten Jahre halt nur Automatik gefahren und mußte mich erst mal wieder an die Schalterei gewöhnen. Aber seit dem bin ich ja auch schon ein paarmal alleine gefahren.
Ob er sich jetzt wohl auf seine Arbeit konzentrieren kann? Naja, ich hole ihn ja gleich ab und dann kann er ja sehen, daß der Schaltkasten und ich in seiner Abwesenheit zu besten Freunden geworden sind.
kommt doch glatt über eine halbe Stunde zu spät von der Schule und das auch noch wie eine Sommerfrischlerin.
Ich hab sie dann gleich vor der Heizung geparkt,das arme Kind hatte völlig blaue Lippen.
Ich: Tabea, warum kommst Du jetzt erst?
Sie: Frau Sch. hat uns erst so spät losgeschickt.
Ich: Soll ich Frau Sch. mal anrufen?
Sie: Nein, ich hab gelogen. Ich meinte, ich mußte noch mit Malte und Bjarne spielen.
Ich: Du mußtest?
Sie: Sonst darf ich ja nicht.
Ich: Und warum nicht?
Sie: Weil ich Hausarrest habe.
Ich: Richtig, und das bedeutet?
Sie: Einen Tag länger?
Ich: Richtig geraten.
Sie: Menno, eigentlich bist Du ja schuld weil ich zu spät bin.
Ich: Wieso?
Sie: Wenn Du mich abgeholt hättest, wäre ich pünktlich gewesen.
Typische Zickenlogik. Wie man es dreht und wendet….die Mama hat schuld.
“Mama, wenn ich groß bin, will ich für immer bei Dir wohnen. “ “Ich auch Mama. “ “Mami, Moritz auch.”
Wuah, müssen die Drei mich am frühen Morgen schon so erschrecken?
Wir hatten gestern Abend noch was im Ort zu erledigen und was macht der Liebste?
Parkt vor unserem einzigen Buchladen und ich hatte nicht mal Geld oder Karte dabei.
Als ich ihn darauf aufmerksam machte, hat er nur gelacht und gemeint, ich hätte ja gestern erst gesagt, daß ich froh wäre wieder einige Bücher auf Vorrat zu haben. In der Beziehung versteht er mich definitiv nicht.
Heute hätten wir beinahe wieder keine Post bekommen. Ist manchmal echt nervig, vor allem, wenn man was online bestellt, darauf wartet und irgendwann kommt die Info, daß die Ware zurückkam mit dem Vermerk unbekannt oder verzogen.
Die Postboten wechseln hier ständig und wenn ich nicht gerade meine Küchenfenster geputzt hätte, wäre mir wieder was entgangen….der Stift war schon angesetzt und der halbe Weg zur Straße zurückgelegt. Er hätte nicht gedacht, daß noch andere Familien hier im Haus wohnen.
Ah ja….mal wieder! Ist ja nicht nur bei Postboten so, sondern auch wenn man Pizza bestellt, wenn was repariert werden muß, sich irgendwer anders angekündigt hat…etc. Selbst die Kinderärztin dachte damals an einen schlechten Scherz, als sie wieder zurück zum Auto ging und wir sie dann zurückholen mußten. Fast alle rennen zuerst nach oben. Ich will hier nicht alle über einen Kamm scheren, denn manche machen sich tatsächlich die Mühe mal um die Ecke zu gucken und finden uns dann auch.
Okay, die Architektur unseres Ökohauses mag zwar ein bissel speziell sein, aber welches Haus hat seine Haustür denn so weit oben? Das wäre ja von oben nach unten bauen.
Ich sagte vorhin noch zu meiner Nachbarsfreundin als ich ihr ihre Post brachte, daß es doch einerseits auch praktisch ist wegen der vielen Einwurfwerbung und den ganzen Vertretern die hier rumlaufen. Wir wären ja weitgehend davon “befreit”.
DA hatte ich auch noch nicht in meinem Briefkasten geguckt. Grrrrrrrrrrr! 
Immerhin hat Der- bzw. Diejenige gerafft, daß hier vier Familien leben.
Jetzt geht hier bei uns die “Draußensaison” los. Nix mehr mit bis in die Puppen im Bett rumlümmeln und relaxen ohne Ende. Aktivität ist angesagt.
Samstag waren wir mit den Kids auf der Weilach und am Sonntag im Heidelberger Zoo.
So sahen übrigens meine Schuhe und Jeans nach dem Zoobesuch aus. Im Wald waren sie definitiv sauberer.
Die Kids fanden den Zoo natürlich spannender…Klar, im Wald rumlaufen können sie ja beinahe fast täglich.
Zumindest waren sie mal alle rechtschaffend geschafft vom Wochenende. 
Jetzt hat uns der schnöde Alltag wieder. Die Kids haben diese Woche kaum Schule, weil so viele Lehrer krank sind. Daniel hat in dieser Woche lediglich 2 x regulär Unterricht und bei Tabea sieht es auch nicht besser aus.
Wenn ich die Krankenzeiten beider Klassenlehrerinnen mal mit denen meiner Kinder vergleiche, schneiden die Lehrer ganz mies ab.
Ich werde jetzt Moritz hier einfach ausquartieren, bzw. gelegentlich nur Gegendarstellungen in diesen Blog veröffentlichen. Alles andere bleibt natürlich wie gehabt hier.
Ich habe in den ersten Jahren für alle meine Kids Tagebücher geführt und nun soll Moritz auch sein eigenes bekommen. Find ich nur gerecht.
Wer also lesen mag, wozu Zweijährige alles fähig sind, kann das dann hier tun.
Mausebär spinnt.
Ich hatte eigentlich nur die Quietscheentchen im Sinn als ich Moritz erlaubt habe am Waschbecken mit all seinen Enten zu spielen.
Ich habe mal wieder definitiv nicht mit seiner Cleverness gerechnet.
Mein erster “Blickfang” heute morgen nachdem ich die Haustür aufgemacht habe:
den Titel kann ich mir wohl abschminken.
Ich habe fast zwei Tage und zwei Digital-Receiver gebraucht um herauszufinden, daß digital mit analog nichts am Hut hat. Da habe ich aber mal ganz schön wertvolle Zeit verplempert.
Immerhin weiß ich jetzt zumindest welche Satelliten was in welcher Frequenz senden, was LNB, QPSK, FEC, Toneburst, DiSEqC etc. bedeuten und das Bibel-TV neben Arte und Eins Plus als Alternative nicht wirklich gelten kann.
Tönte ich Samstag hier im Blog noch großspurig rum ich könne ganz ohne Fernseher leben, revidiere ich knapp 48h später meine Meinung. Fernsehen ist toll, großartig und überhaupt das Beste. Fast wie Sex, aber nur fast!
Heute ist Miesepeterdrinnenwetter und Moritz in Gucklaune. Also seine Spongebob-DVD, Spongebob-DVD, Spongebob-DVD, Spongebob-DVD und natürlich seine Spongebob-DVD. Immer die Gleiche. Er muß auch gar nicht in der Nähe sein, Hauptsache das gelbe Ding läuft.
Hätte ich bloß nicht den Receiver geschrottet. Der Liebste hat zwar unverzüglich für Nachschub gesorgt nur funzt das Teil nicht und muß heute Abend ausgetauscht werden.
Noch einmal Spongebob heute und ich sitz auch gleich so rum:
Sind Männer allgemein nicht so auf Farben gepeilt oder ist es nur bei meinem so?
Seit vorgestern haben wir ein neues Auto. Heute wird es frei Haus geliefert. Modell, Baujahr, PS, Ausstattung und alle anderen relevanten Daten hatte ich telefonisch schon kurz nach Kauf abgefragt nur eben die Farbe nicht. Die ist mir leider bis heute unbekannt.
Abends hatten wir dann in etwa folgenden Dialog:
Er: Du fragst garnichts über das Auto.
Ich: Warum sollte ich? Ich hab doch am Telefon gefragt und wenn es da ist, sehe ich es ja eh.
Er: Trotzdem. Du wirst damit ja auch fahren.
Ich: Okay, welche Farbe?
ER: Ich weiß nicht. Grün oder blau. Irgendwas dunkles zumindest.
Ich: Wie? Du weißt die Farbe nicht? Es war doch heller Tag?
ER: Ja, aber ich hab da nicht so drauf geachtet.
Ich: Wie kann man nicht auf die Farbe achten?
ER: Das war auch noch etwas schmutzig von außen.
Ich: Toll, man hat also nicht ein Fitzelchen Farbe gesehen?
Er: Doch, aber ich hab mir eher andere Dinger angeschaut. Motor und so. Außerdem habe ich an Dich gedacht. Familienkutsche und so.
Ich: Toll, werden wir jetzt spießig?
Er: Nee, aber ich hätte ja auch das BMW-Cabrio holen können. Ich sag nur: Zweisitzer!
Ich: Welche Farbe hatte das?
Er: Weiß ich nicht, hab da nicht drauf geachtet.
Grrrrr...heute Abend weiß ich wohl mehr. Ist ja irgendwie auch nicht wichtig.
Heute habe ich ES getan. Angekündigt war es ja schon längst. Im ersten Moment habe ich mich noch ganz gut gefühlt, aber nun kommt mehr und mehr das schlechte Gewissen durch.
Zwei Seelen streiten sich in meiner Mutterbrust.
Mein Tabeakind wird gerade jetzt mit trockenen Lippen und innerlich ausgedörrt auf ihrer Schulbank sitzen, sich nicht konzentrieren können und nach was Flüssigem lechzen. Nachher in der Hofpause wird sie bei ihrem Bruder betteln damit er ihr einen Schluck abgibt. Oder weint sie der Lehrerin was vor? Meine Mama ist so gemein, die gibt mir nichts zu trinken? Wird die Schule das Jugendamt eingeschalten weil ich so grausam zu meiner Tochter bin?
Andererseits habe ich echt die Nase voll. Jeden, aber auch jeden Tag muß ich bei Beiden Brotbox und Trinkflasche förmlich zum Abwasch einfordern. Irgendwann habe ich dann gedroht, daß ich die Flaschen und die Boxen nicht mehr auffüllen werde wenn sie nicht bis spätestens zum Abendessen in der Küche stehen. Kann ja nicht so schwer sein diese vom Ranzen aus in die Küche zu befördern.
Daniel hat sein Leergut gleich Freitag abgeliefert, von Tabeas war bis heute Morgen nichts zu sehen. Also gab es auch nichts. Okay, Brot und Obst, beim Trinken bin ich hart geblieben. Geschieht ihr mal recht.
Hart wie Butter….gleich geht die Hofpause los und wenn ich ein Auto hier hätte, wäre ich sicher samt Flasche schon auf dem Weg. Aber jetzt muß sie da halt mal durch. Vielleicht hat es ja was gebracht?
ist es doch auch schön, oder? Morgen z.B. wäre es viel schlimmer gewesen. Andererseits kriege ich an Sonntagen nie Putzanfälle.
Unser Receiver hat bei solchem seinen Geist aufgegeben. Okay, ich habe ganz unbeabsichtigt nachgeholfen indem ich ihn vielleicht ein bissel zu feucht abgewischt habe, aber das muß mein Liebster ja nicht unbedingt wissen.
Ton ist super da, nur der Bildschirm blieb schwarz. Um ganz sicher zu gehen, habe ich es auch noch beim Fernseher getestet an dem normalerweise die Wii angeschlossen ist. Nix! Also habe ich ihm wohl den Todeslappenstoß verpasst.
Für mich kein Problem, ich könnte auch gut ohne Flimmerkasten leben aber der Rest der Family sieht das leider etwas anders.
Wie auch immer, schnell den Liebsten angerufen, der gerade zufällig irgendwo in Saturn-Nähe weilte und einen frischen geordert. Das Ding hat eh schon ein wenig gesponnen und die Fernbedienung ist schon seit mindestens zwei Jahren kaputt.
Aber ab jetzt wird nur noch trocken gewischt!!!
Moritz hat eben die Blümchen frisch von der Wiese und den Büschen gezupft. Ok, die Rose habe ich dazugeschmuggelt, die ist von dem Strauß Rosen die mein Liebster mir gestern mitgebracht hat.dauert es bis eine Legokiste eingeräumt ist?
Oh man, ist der Kater aus dem Haus tanzen die Mäuse auf dem Tisch! Ich habe mittlerweile aufgehört zu zählen wer heute schon was gepetzt hat.
Hervorzuheben ist da der Moritz. Er wartet nicht bis jemand anderes zu mir kommt, sondern ruft mir seine Missetaten schon mal zu. Meist bevor er ansetzt. Dann zieht er trällernd von dannen. Sein absolutes Lieblingslied ist leider immer noch: “In der Weihnachtsbäckerei”.
Ich schmeiss die jetzt gleich alle raus, die Sonne scheint ja endlich mal wieder nach zwei Tagen Dauerberegnung. Plätzchen backen tue ich aber nicht!
Wir können uns noch nicht entscheiden. Ich persönlich tendiere ja eher zum Doesel, wobei das Spottlenkrad ja auch irgendwas hat.
Ein neues Auto muß her und da wird dann eben auch u.a. im Internet recherchiert. Toll was man da so für lustige Verdreher findet die dem Ganzen einen ganz neuen Sinn geben.
Nett anzuhören war ein anschließendes Telefonat meines Liebsten mit einem Privatverkäufer. Ich dachte die kennen sich schon ewig so wie da gegiggelt und gelacht wurde. Das Auto war schon weg und der Verkäufer empörte sich sehr weil die Käufer doch tatsächlich vor dem Kauf erst eine Werkstatt zwecks Abcheckens des Wagens aufsuchen wollten. Letztendlich haben sie dann den Wagen so gekauft und da kann man ja mal ganz im Vertrauen dem Nachinteressenten sämtliche Mängel aufzählen. Wie unfair….aber die Beiden hatten ihren Spaß.
Jetzt suchen wir vielleicht nach einem Benzdöner, gerne auch ohne Alkfelgen.
Darf man einen Kleinwagen Schwerlasttransporter nennen? Ich finde schon. Meiner Nebendranfreundin ist das zu gemein. Sie nennt das Auto lieber Kullerwagen.
Wenn ich hier so in meiner Küche sitze habe ich folgenden Ausblick auf besagtem Kleinwagen:
Setzen sich die Besitzerin (unsere Obenübernachbarin) und ihre Freundin (Schrägobenübernachbarin) rein, sehe ich vom Auto nur noch einen Hauch denn die Beiden Grazien bringen bestimmt über fünf Zentner Fraulichkeit zusammen.
Pah….Kullerwagen!
Lästern ist ja bis zu einem gewissen Grad ist ja ganz witzig und die Obenfrauen werden das genug über uns machen…zumindest sehen sie aber nicht wenn wir zusammen in ein Auto steigen.
Ich habe mich gestern NICHT dazu durchringen können zum Buchladen zu gehen. Das Wetter war einfach zu mistig. Es hat nicht eine Sekunde aufgehört zu regnen und so wie es draußen aussieht wird es auch heute nichts.
Naja, mein Lieblingsmann hat mich getröstet und mir für Morgen gleich zwei Bücher versprochen die er für mich kauft.
Ich habe mich erstmal für folgende entschieden:
Dann dürfen auch die anderen bei Tauschticket und Exsila angeforderten Bücher eintrudeln und ich bin wieder sorgenfrei.
Aber DAS passiert mir nie wieder.
Ich hatte ja am Jahresanfang so viel vor und dann keine Lust Zeit mehr.
Deshalb ein kurzer Querschnitt vom Januar:
o4.01.
Ein Baby zu bekommen ist wie der Versuch, einen Konzertflügel durch ein Oberlicht zu bugsieren.
Alice Roosevelt Longworth
Der Vergleich ist fast noch besser als der mit Melonen und Medizinbällen.
06.01.
Wer geboren wird, ist auf seine Eltern hereingefallen.
Martin Kessel
Demnach hab ich gleich mal fünfe “verarscht”.
08.01.
Mir war klar, dass ich ein unerwünschtes Baby war, als ich sah, dass meine Badewannenspielzeuge ein Toaster und ein Radio waren.
Joan Rivers
Ups, demnach ist mein Moritz stark suizidgefährdet und fühlt sich mehr als unerwünscht. Er würde noch den Föhn, den Staubsauger und die Mikrowelle mit in die Wanne nehmen.
14.01.
Wer wie ein Baby schläft, der hat keins zu Hause.
Oh, wie wahr….seufz.
16.01.
Ich liebe Kinder vor allem, wenn sie schreien, weil dann jemand kommt, der sie mitnimmt.
Nancy Mitford
Bei mir kommt und kam niemand….ich beneide Nancy Mitford.
19.01.
Zahnarzt, Schmerzen. Bubi zahnt auch und schreit. Nerven rasen, Knie zittern, Misere auf der ganzen Linie.
Franziska Gräfin zu Reventlow
Okay, erst wollte ich schreiben….was will die denn? Als Gräfin sollte Frau ja genug Hauspersonal haben der einen die Rangen vom Leibe hält. Aber ich habe mal bei Wiki nachgelesen…. Das Los jeder Mutter. Kennen wir doch alle irgendwie.
20.01.
Was soll aus Kindern werden, die im Gitterbett aufwachsen?
Hans-Horst Skupy
Da hat der Hans-Horst ja mal einen Denkanstoss gegeben. Ich werde in 20 Jahren dann berichten, was aus Kindern wird die NIE im Gitterbett geschlafen haben. Moritz wird es zeigen.
21.01.
Kinder sind trotzig, hochmütig, jähzornig, neidisch, neugierig, selbstsüchtig, träge, leichtsinnig, unmäßig, lügnerisch, zur Verstellung geneigt; sie lachen und weinen leicht; Kleinigkeiten setzen sie in maßlose Freude und bittere Betrübnis; sie wollen nicht, dass man ihnen Böses antue, fügen es aber gerne anderen zu: Es sind eben schon Menschen.
Jean de la Bruyère
Ganz treffend und wird gerne mal von vielen vergessen. Ich mochte das Zitat schon immer gerne, schreit es doch förmlich nach mehr Toleranz Kindern gegenüber.
29.01.
Bei der Zeugung sind sie alle noch anwesend; beim Elternabend in der Schule sind sie schon umjubelte Raritäten; und im Wartezimmer der Kinderärztin fehlen sie ganz – Väter.
Cheryl Benard
Kann ich so NICHT unterschreiben. Mein Liebster ist ausgeschlossen. Der geht sogar zur Schule obwohl meine Schulgänger nicht seine eigenen Kinder sind. Apropo Elternabend…bei Tabea in der Klasse sind nur Männer im Elternbeirat. Nein, das hat sicher nichts mit der knackigen, jungen Blondine als Klassenlehrerin zu tun, nur ist es bei Sohnemann ganz anders, aber die Lehrerin geht auch jetzt (leider) in Rente.
es ist zum arm werden. Moritz seine Quanten wachsen und wachsen und wachsen. Innerhalb von einem Winter hat er drei Schuhgrößen geschafft. Von 24 auf jetzt aktuell 26. Bedeutet insgesamt fünf Paar Winterschuhe (Wechselschuhe eingeschlossen).
Zum Glück kann es in diesem Tempo nicht weiter gehen. Sonst hätte er heute in einem Jahr?
Hmmm….mal überlegen: drei paar Übergangsschuhe zum Frühjahr, drei Paar Sandalen im Sommer, drei Paar Übergangsschuhe im Herbst und drei Paar Winterschuhe machen insgesamt zwölf Paar Schuhe und Größe 38. Dann könnte er ja glatt meine Stiefel tragen…
Obwohl, die Relation?
Nööö, meine Stiefel darf er dann doch nicht aber spätestens im nächsten Herbst wäre er dann beim Papa angelangt und der wäre bestimmt nicht so kleinlich. Gibt es Spongebob-Schuhe in Gr. 46? Ich könnte dann ja schon mal vorkaufen und der Paps einlaufen.
