Montag, 31. Oktober 2011

Freitagabendgefühl

und das schon am Montag. Was ein freier Tag in der Woche doch so anrichten kann.

keifende Waschweiber

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Worüber streitet man sich so in einem Großraumbüro? Gute Frage, gell?

Ich weiß nicht, wie es woanders ist, aber unser Hauptstreitpunkt sind definitiv Bürostühle. Nicht die runden, sondern die eckigen.

Ich bin immer noch perplex was heute Morgen abging. Andere haben Brückentag und ich häng im Stuhl-Gate als Unbeteiligte direkt in der Mitte. Rechts und links neben mir je eine Keiffraktion, die sich über meinem Kopf auf`s übelste anbrüllten und beleidigten wegen eines “Stuhldiebstahls”.  Mir schlackern ja jetzt noch die Ohren. Inbound gegen Outbound. Eckig gegen rund oder umgekehrt.

Immerhin weiß ich jetzt endlich, dass die eckigen Stühle bequemer sind und meistens sogar Namensschilder haben. Wie die Headsets, nur das diese dort permanent abgerissen werden und man sie nur über irgendwelche aufgepappten Nummernschilder wieder identifizieren kann.

Es ist echt unglaublich. Immerhin wurde danach fleißig beim Chef gepetzt. Mal schauen, wie es Mittwoch weitergeht, Ich hocke derweil einfach weiter auf MEINEM runden Stuhl und staune.

Sonntag, 30. Oktober 2011

Schnipp, schnipp

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Fingerschnipsen ist eines der Dinge die ich absolut nicht ausstehen kann.

lt. Wikipedia:wird als rhythmusgebendes Element in der Musik oder als Aufforderung an einen Untergebenen zum Herbeieilen verwendet; letzteres wird heutzutage als hochgradig überheblich empfunden.

Eben….trotzdem wird geschnippt, geschnippt und ewig weiter geschnippt. Immer, wenn der Kleine noch schläft und der Liebste etwas will. Schnipp, schnipp und ich flitze und koche dabei innerlich vor Wut. Ja, Herrchen, ja Massa….grrrrr. Dabei weiß ich, dass der Liebste das absolut nicht böse meint, sondern nur den Gnom nicht wecken will. Trotzdem ist sein Weg eben genauso weit wie meiner. Vielleicht können wir uns irgendwann mal auf etwas anderes, liebevolleres einigen, soweit es nicht auf Pfiffe oder einem “bei Fuß” hinausläuft. Derweil werde ich jetzt einfach nicht mehr reagieren. Soll er doch ein Liedchen schnipsen denn auf dem Schnippohr bin ich zukünftig taub.

Diese innerliche Wut überkommt mich auch immer öfter im Job. Mein Chef ist nämlich auch ein Schnipper. Immer wenn er er z.B. für eine ausländische Hotline ein Gespräch annimmt und die entsprechende Kollegin darauf aufmerksam machen will, wird auf Teufel komm raus mit den Fingern rumgeschnippelt. Fürchterlich und noch viel lauter und schlimmer als daheim, denn hier ist es im Gegensatz zu unserem Großraumbüro in dem teilweise bis zu 15 Leute gleichzeitig schnattern, totenstill. Der muss schon total abgewetzte Fingerkuppen haben.

Dagegen kann ich leider nichts unternehmen, aber beim tippen eben ist mir die Lösung für Zuhause eingefallen. Ha, ich lass das mit dem tauben Schnippohr und schnippse einfach immer fröhlich zurück. Mal schauen, wer am längeren Schnipphebel sitzt. Bei uns wird es zukünftig rhythmisch.

Samstag, 29. Oktober 2011

Unfassbar

ich habe heute tatsächlich mal bis mittags geschlafen. Normalerweise bin ich immer die erste die aus dem Bett huscht und dann stundenlang darauf wartet, das der Rest der Bagage die Äuglein endlich aufkriegt. Scheinbar hat es mein Körper wirklich gebraucht. Die letzten Nächte waren wegen meinem Husten der Horror und tagsüber war ich einfach nur ausgelaugt. Ich glaube, ich husche gleich wieder ins Nest und warte auf die Kopfschmerztabletten, die der Liebste mir vom Wochenendeinkauf mitbringt. Ich hasse es total außer Gefecht gesetzt zu sein.

Freitags-Füller # 135

6a00d8341c709753ef011570569c3f970b-400wiIch mach mal wieder mit…

 

1. Auf jeden Fall sollte ich endlich meinen bösen Husten auskurieren.

2.  Ob es mir gelingen wird, weiß ich allerdings nicht genau.

3.  Halloween hat für mich so gar keine Bedeutung.

4. Die Kleiderschränke und das Auto sind aufgerüstet, jetzt kann der Winter kommen.

5. Der große Unterschied zwischen normaler Digicam und SLR fasziniert mich immer wieder.

6. Mein Hobby kommt in letzter Zeit viel zu kurz. Eigentlich alle Hobbys. Ich sollte mir mehr Zeit für mich nehmen.

7. Was das Wochenende angeht, gestern Abend habe ich  ich mich auf`s rumschlunzen gefreut, morgen heute habe ich einfach nur geplant mich gesundheitlich wieder fit zu bekommen und Sonntag möchte ich wieder voll durchstarten und einen tollen Tag mit der Family verbringen!

 

Dienstag, 25. Oktober 2011

noch ein Paar Stiefel

und der Winter kann kommen. Die Kleiderschränke und das Auto sind nämlich endlich winterfest. Es fehlen lediglich zwei Paar Schuhe für die Kids.

…und der Wagen, der rollt

Nee, er steht. Mir reicht`s nämlich.

Drei Wege aus unserem Kaff Richtung Arbeit und alle proppenvoll und verstopft. Autobahnauffahrt – gewendet –Stau, durch den Ort – sinnlos da Stau, Umgehung – voll, Stau ortsauswärts auf der Landstraße. Also bin ich entgegen dem Stau wieder ins kuschelige Nest geflüchtet.

Ich sitze das jetzt mal gepflegt bei einem Käffchen aus und probiere es einfach später nochmal. Schont die Umwelt, meine Nerven und den Geldbeutel. Es leben die flexiblen Arbeitszeiten.

Mama Du bist super

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Klar, und weil es so ist, komme ich irgendwie zu nichts. Erst recht nicht zum bloggen.

Immer passiert etwas oder es muss dringend was erledigt werden. Wenn ich dann mal Zeit und Lust habe ist entweder der große PC von der Family belegt oder ich habe keine Lust auf die kleinen Tastaturen vom Netbook und Smartphone.

So super ich so vor mich hin und versuche die wenige Zeit die ich für mich habe entspannend zu verbringen.

Übrigens, das Lebkuchenherz ist das erste in meinem Leben. Vier Jahrzehnte ohne Komplimente oder Sinnlossätzen in Zuckerguß geschrieben. Ich bin fassungslos!

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Eine Frau bei 1000 Grad

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bereitgestellt vom Klett-Cotta Verlag über blogg dein buch

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Autor Hallgrímur Helgason

★★★★ (von 5)

Für mich eher anders als erwartet. Ich habe das Buch gerne gelesen ohne es zu verschlingen, allerdings habe ich immer noch eine Menge Fragezeichen im Kopf. Teilweise gingen mir die Zeitsprünge ziemlich auf den Geist, allerdings wurde eben so die Neugier geweckt und vieles am Anfang des Buches erschließt sich erst dem Ende zu. Außerdem entspricht dieses “Wirrwarr” auch eher dem Alter der Buchfigur.

Gehofft habe ich auf skurrile, verrückte Geschichten aus dem Leben der “Alten”, bekommen habe ich Tragik, Drama und Mitleid. Mitleid mit einer Buchfigur, die einsam in ihrer Garage mit siebenfachem Krebs, ihrem Laptop, dem “Herz ihres Vaters” und ohne Kontakt zu ihrer Familie lebt, diese aber online ausspioniert und nebenbei auf den Tod wartet. Alles mit einer gehörigen Portion Galgenhumor, einer sehr deftigen Ausdrucksweise und teilweiser erschreckender Hartherzigkeit.

Trotzdem hat mich auch vieles angerührt im Rückschau auf ihr Leben. Eine Frau der Widersprüche ist diese Herbjörg und irgendwie nicht einzuordnen. Als Kind ihrer Heimat entwurzelt weil der Vater hitleranhängig ist und lieber Krieg spielen will, muss sie sich schon früh mit Ausgrenzung und Mobbing auseinandersetzen und findet dabei ihren eigenen Weg dieses zu umgehen. Als Teenie dann die Trennung von ihrer Mutter die weit bis nach dem Krieg reichen sollte und zu der sie nie wieder den Bezug findet, wirrt sie alleine im Hitlerdeutschland herum und ist für ihr Überleben selbst zuständig. Ihr ständiger Begleiter ist eine Handgranate, die sie von ihrem Vater zu ihrem eigenen Schutz bekam und die sie bis an ihr Lebensende behalten sollte.  Eine Jugend, die geprägt ist von Hunger, Vergewaltigungen, Suche nach Halt, Stabilität und Liebe endet gegen Kriegsende mit einer unwissentlichen Vergewaltigung durch den eigenen Vater. Für mich ein Konflikt, der eigentlich zu wenig Beachtung im Buch findet. Immerhin waren sie danach noch viele Jahre beisammen und sie hat ihn an seinem Lebensende gepflegt.

Es gab in ihrem Leben Not, Saus und Braus, Weltenbummelei und Knutschereien mit einem Beatle aber auch schreckliche Dinge wie u.a. den Unfalltod ihrer Tochter, die sie zwar aus Berechnung und Gier bekam über deren Tod sie aber nie hinwegkam oder erniedrigende Beziehungen zu Männern, von denen eine sogar mit einem Mord endete. Das Ende des Buches ist sehr leise beschrieben und der “Abgang” passt irgendwie zu ihrem Leben.

Fazit: Als Kind tat sie mir leid, als Frau tat sie einiges das ich nicht nachvollziehen kann. Sie hatte auch viele Züge die ich persönlich verachte, deren Gründe aber sicher in der Kindheit liegen. Verwirrend? Wie das Buch eben auch.
Bevor ich es vergesse zu erwähnen, das Lesen dieses Buches hat mich neugierig gemacht auf die Vorgängerbücher des Autors und ich werde diese bestimmt auch irgendwann lesen.

 

Donnerstag, 6. Oktober 2011

…obwohl, bei meinem Glück?!?

und täglich grüßt das Murmeltier…Die gesamte Family schläft noch und ich muss gleich zur Arbeit…..blafasel. Allerdings hat der Stau gestern dann doch mir ein Schnäppchen geschlagen und war gar nicht vorhanden. Aber heute bestimmt wieder. Hilfe, ich glaube ich kriege Paranoia.

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Na, prima

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Die gesamte Family schläft noch und ich muss gleich zur Arbeit. Urlaubssperre in den Ferien…fragt sich bloß, was und wer eingesperrt gehört. Vor allem die Forderung nach Überstunden ist echt ein wenig dreist. Ich habe schließlich die gesamten Sommerferien durchgearbeitet…was denn noch? Absolute Tretmühle. Vier neue Leute, von denen in ein paar Wochen max. noch einer übrig bleibt, weil man ihnen sofort die schwierigste Kampagne auf`s Auge drückt. Das kann ja so nichts werden…

Ich bin begeistert, aber so richtig und große Lust mich dem tgl. Stauwahnsinn zu stellen habe ich auch nicht. Heute werde ich ihm aber ein Schnäppchen schlagen und erst die Auffahrt benutzen, an der er meist vorbei ist. obwohl, bei meinem Glück?!?